Was ist wissenschaft genau welche guten definitionen
1 Antworten zur Frage
Videos zum Thema
Was ist Wissenschaft genau? Welche guten Definitionen gibt es dazu?
Wissenschaft ist das systematische, methodische, beweisbare und nachvollziehbare Unterfangen, durch Beobachtung, Modelle zur Erklärung, Nachvollziehbarkeit und Vorhersagbarkeit unserer Welt zu formulieren.
Wissenschaft, das System des durch Forschung, Lehre und überlieferte Literatur gebildeten, geordneten und begründeten, für gesichert erachteten Wissens einer Zeit; auch die für seinen Erwerb typische methodisch-systematische Forschungs- und Erkenntnisarbeit sowie ihr organisatorisch-institutioneller Rahmen. ‒ Wissenschaft wurde erstmals im Wissenschaftsverständnis der klassischen griechischen Philosophie von Sokrates, Platon und Aristoteles im Sinne von rational begründetem Wissen begriffen. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde kaum zwischen Philosophie und Wissenschaft, z. B. zwischen Naturphilosophie und naturwissenschaftlicher Physik, unterschieden. Seit dem 19. Jahrhundert hat eine Ablösung des begründungsorientierten Wissenschaftsbegriffs durch ein an methodische Normen und an der Beherrschung empirischer Daten orientiertes Wissenschaftsverständnis stattgefunden. ‒ Ein einheitlich logisch zusammenhängendes System der Wissenschaft gibt es nicht, trotz verschiedener Entwürfe zu einer Einheitswissenschaft.
Die Einteilung der Wissenschaften folgt unterschiedlichen Gesichtspunkten. Dem Ziel nach sind die Wissenschaften entweder theoretische Wissenschaften oder angewandte Wissenschaften, dem Gegenstand nach werden am häufigsten Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften unterschieden, der Methode nach empirische oder Erfahrungswissenschaften , axiomatische oder rationale Wissenschaften und Geisteswissenschaften. Mit den Grundlagenproblemen beschäftigt sich die Wissenschaftstheorie.
Die Idee der freien Wissenschaft und die Erfolge der Naturwissenschaften v. a. seit dem 19. Jahrhundert prägten entscheidend das moderne Weltbild und führten zu einem über weite Strecken des 19. und 20. Jahrhunderts wirksamen Fortschrittsoptimismus. Dieser geriet jedoch in den letzten Jahrzehnten in Anbetracht v. a. der ökologischen Schäden durch die wissenschaftlich-technische Zivilisation und der schwer abzuschätzenden gesellschaftlichen Risiken wissenschaftlich-technischer Entwicklungen in eine Krise; es traten Zweifel an einer Verwissenschaftlichung aller Lebensbereiche auf. In kontroversen Diskussionen erfolgte eine Infragestellung der zweckfreien Forschung, die Forderung einer Orientierung am gesellschaftlichen Bedarf, die Betonung der Verantwortung des Wissenschaftlers gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt. Eingedenk dieser Problematik scheint es angesichts der zu Beginn des 21. Jahrhunderts erneut in Erscheinung tretenden sozialen und ökonomischen Probleme allerdings im Weltmaßstab zu einer Weiterführung wissenschaftlichen Arbeitens auch keine Alternative zu geben.
http://lexikon.meyers.de/wissen/Wissenschaft
"Der Inbegriff des durch Forschung, Lehre und überlieferter Literatur gebildeten, geordneten und begründeten, für gesichert erachteten Wissens einer Zeit; auch die für seinen Erwerb typische methodisch-systematische Forschungs- und Erkenntnisarbeit sowie ihr organisatorisch-institutioneller Rahmen.
http://www.awb.tu-berlin.de/lv/neue-AF/Industrie/Definition/Wissenschaft/Definitionen_Inhalt.html