Man ärger stress graue haare bekommen ist mythos welche vorgänge körper lösen ergrauen aus
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Kann man durch Ärger und Stress graue Haare bekommen, oder ist das nur ein Mythos? Wenn doch, welche Vorgänge im Körper lösen "ergrauen" aus?
Haare werden grau, wenn sich sogenannte Melanozyten zurückbilden. Diese Zellen produzieren das Pigment Melanin, das für die Färbung des Haares verantwortlich ist. Kann das wirklich durch Ärger oder Stress geschehen? "Wissenschaftlich kann man einen solchen Zusammenhang nicht nachweisen", sagt Danuta Sobczak, Fachärztin für Dermatologie in Freiburg.
Graukopf: Zu viel Sonne? Stress? Eine Niete beim Gen-Lotto?
DDP
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Im Laufe eines Menschenlebens produzieren die Melanozyten weniger Melanin, dadurch können sich zunehmend graue Haare bilden. Ab welchem Alter und in welchem Umfang jemand graue Haare bekommt, ist hauptsächlich genetisch vorgegeben. Gute Gene hat anscheinend Altkanzler Gerhard Schröder – immerhin steht inzwischen per Gerichtsbeschluss fest, dass seine Haarfarbe natürlich und nicht gefärbt ist.
Wie bei anderen Alterungsprozessen des Körpers wäre es denkbar, dass man durch einen gesunden Lebensstil auch das Ergrauen der Haare herauszögern könnte. Die Faltenbildung der Haut ist beispielsweise ebenfalls genetisch bedingt, kann aber durch Rauchen, Sonne oder eine ungesunde Lebensweise beschleunigt werden. Bisher gibt es jedoch keine Belege dafür, dass es sich mit grauen Haaren ähnlich verhält.
Das Märchen vom Ergrauen über Nacht
Gesundheitliche Gründe wie Vitamin- oder Eisenmangel dagegen können sehr wohl der Grund für frühzeitiges Ergrauen sein. Eine rechtzeitige Behandlung kann hier aber die Farbpigmente erhalten oder zumindest den Prozess verlangsamen.
Immer wieder hört man von diesen seltsamen Fällen, dass Menschen durch ein grauenvolles Erlebnis über Nacht ergraut sein sollen. Das liegt jedoch nicht daran, dass sich die Haare plötzlich entfärben, sondern an einem extremen Ausfall pigmentierter Haare. "Diese Fälle sind extrem selten, und auch hier konnte der Zusammenhang zwischen dem Schock und dem Ausfall der Haare nicht nachgewiesen werden", sagt Sobczak.
Vielleicht führen Sorgen einfach zu einem generellen Gefühl, schneller zu altern – dadurch bringt man den Stress eben auch mit grauen Haaren in Verbindung. Also, keine Schuldgefühle einreden lassen. Weiterknutschen!
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1000 Fragen: Macht Stress die Haare grau? - SPIEGEL ONLINE
sto/ddp
Haare werden grau, wenn sich sogenannte Melanozyten zurückbilden. Diese Zellen produzieren das Pigment Melanin, das für die Färbung des Haares verantwortlich ist. Kann das wirklich durch Ärger oder Stress geschehen? "Wissenschaftlich kann man einen solchen Zusammenhang nicht nachweisen", sagt Danuta Sobczak, Fachärztin für Dermatologie in Freiburg.
Gesundheitliche Gründe wie Vitamin- oder Eisenmangel dagegen können sehr wohl der Grund für frühzeitiges Ergrauen sein. Eine rechtzeitige Behandlung kann hier aber die Farbpigmente erhalten oder zumindest den Prozess verlangsamen.
Quelle:
1000 Fragen: Macht Stress die Haare grau? - SPIEGEL ONLINE
Ob man es allerdings wissenschaftlich nachweisen kann oder nicht ist mir ziemlich egal.
Streß und Ärger verursacht graues Haar.
Ich weiß, wovon ich rede.
Mit zunehmenden Alter ergrauen die Haare und werden dünn. Was geschieht? Erst eins, dann zwei, dann drei, dann täglich vier - graue Haare tauchen plötzlich aus dem Nichts auf. Auf jedes Haar, das man sich in der Verzweiflung herausreißt, folgen 7 neue. Nach und nach durchzieht ein grauer Schleier das Kopfhaar. Jetzt sieht man die Folgen der letzten Saufabenden oder des letzten Abstecher zur Ex-Freundin. Glanz und Farbpracht haben nichts mehr mit der einstigen Schönheit gemeinsam.
Jeden Abend ein Bier zu hande, doch normal müsste doch ein Bierbauch her? Leider nein. Die Haarpracht geht vom exzessiven Saufen kaputt. Etwa zwischen dem 25. und 40. Lebensjahr, ist ein Saufgelage nicht mehr zu empfehlen da sich im dem alter ein Lebensfaktor namens "FRAU" eingeschlichen hat. Zunächst fällt einem nichts auf, später der bemerkt man aber, dass ein Saufabend nicht nur am Kopf weh tut sondern auch an der Haarpracht. Das kommt davon weil "Frau" einen durch die ganze Wohnung an der eigenen Haarpracht schleift. Blonde Menschen sind dabei im Vorteil, da bei ihnen die grauen Haare weniger auffallen als bei Dunkelhaarigen.
Aber mit dem Ergrauen der Haartracht ist es nicht getan. Darüber hinaus werden die Haare spröde, kraftlos und trocken. Besser man schneidet sich eine Glatze. Dann kann "Frau" auch nichts mehr sagen und dem nächste Saufgelage steht auch kein Graues haar der Haartracht entgegen. Besonders für eher haarsüchtige Menschen stellt das aber den wohl schwierigsten Schritt ihres Lebens da."
Haartracht – Stupidedia
Ganz haltlos ist der elterliche Vorwurf aber nicht, denn psychischer Stress kann sich durchaus in den Haarwurzeln niederschlagen – auch in den Pigmentzellen. Diesen Zusammenhang kennt Annika Vogt, Leiterin der Forschungsabteilung des Haarkompetenz-Zentrums der Charité in Berlin, nicht nur aus klinischen Studien, sondern auch von Ergebnissen der experimentellen Forschung. Die Haarwurzeln sind von einem engmaschigen Nervennetz umgeben und reagieren in vielfältiger Weise auf Stressbotenstoffe, die sogar in der Haarwurzel direkt gebildet werden können. Ihre Wirkung beschränkt sich nicht nur auf die Pigmentzellen, sondern betrifft auch die haarproduzierenden Zellen insgesamt. So kann Stress nicht nur die Haare verfärben, sondern ebenso akuten Haarausfall verursachen.
Stressbedingter Haarausfall entsteht, wenn in Phasen starker psychischer Belastung viele Haarwurzeln gleichzeitig die Produktion einstellen und in die Ruhephase eintreten. Dadurch fallen später viele Haare auf einmal aus, anstatt sich nach und nach zu erneuern. Solche spontanen Haarausfälle könnten auch der Ursprung für Mythen wie den um die weißen Haare von Marie-Antoinette sein, vermutet Vogt. "Eine graue Haarfarbe ist immer ein Gemisch aus dunklen und weißen Haaren. Fallen die dunklen Haare wegen einer Wachstumsstörung vermehrt aus, wirkt es, als sei die Person über Nacht weißhaarig geworden."
Macht Stress graue Haare? - Spektrum der Wissenschaft