Kapitalistisches wirtschaftssystem wachstum überleben welche folgen zukunft

Welche Folgen soll das haben? Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte tendiert eine jede gesunde Wirtschaft zu stetem, gleichmäßigem Wachstum. Es ist normal. Kein Wachstum oder zu heftiges Wachstum wäre da schon fataler.

13 Antworten zur Frage

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Unser kapitalistisches Wirtschaftssystem kann nur durch Wachstum überleben. Welche Folgen hat das für unsere Zukunft?

Wirtschaftswachstum bedeutet Zukunft.
In ihrem positiven Sinne.
Wachstum bedeutet ja nicht zwingend und ausschließlich, dass immer mehr Güternhergestellt werden- und wir irgendwann drin ersticken würden,
sondern ist ja v.a. Auch solches qualitativer Art.
Und es zählen nicht nur die Sachgüter, sondern auch die imateriellen- wie Dienstleistungen mit hinein.
Es gibt keine in den Wirtschaftswissen gesicherte Beschreibung einer "gesunden" Wirtschaft.
Es ist nicht einmal gesichertes Wissen, dass es ständig Wachstum geben muss.
Wachstum, wie es heute beschrieben wird, ist das Wachstum des BIP. Das ist die Summe der Preise aller Güter und Dienstleistungen in einem Jahr in einem best. Wirtschaftsgebiet. D.h., in der bisherigen Ökonomie gibt es ein Einvernehmen allein über quantitatives Wachstum.
Dass du auch qualitatives Wachstum meinst, ist wunderbar, und das hat es wahrscheinlich, wenn auch langsam, in der Steinzeit insofern gegeben, als das Wissen über die Herstellung effizienter Steinwerkzeuge langsam angewachsen ist und da sprechen wir von zehntausenden Jahren.
Das ist aber etwas wirklich vollständig anderes als die Wachstumsvorstellung in der heutigen Welt, derzufolge ein Unternehmen (mit "seinen" Beschäftigten) untergehen muss, wenn es stagniert, also die Produkte nicht konkurrenzfähig hält, bessere Produkte als die Konkurrenz herstellt, oder billigere, und von ihnen eine steigende Zahl. Deshalb freuen sich manche Unternehmen, wenn sie von einem RIESEN aufgekauft werden.
Immaterielles Wachstum wird nicht gezähglt. Dienstleistungen haben Preise. Die lassen sich zusammenzählen. Der Wert des verlorengegangenen sauberen Wassers in Gegenden, wo die Industrie massenhaft Wasser verbraucht, jedoch nicht. Der Wert des Regenwaldes, der für die Produktion von Palmöl abgefackelt wird, für die Atmosphäre, die Artenvielfalt, die Gesundheit geht nicht ein in die BIP-Rechnung. Würden all die externalisierten Kosten - allein der Umweltzerstörung - in die bisherige Wachstumsrechnung eingehen, würde wahrscheinlich herauskommen, dass die planetarische Gesamtökonomie seit Jahrzehnten schrumpft. Dass die Zukunft dieses Planeten auf dem Alter des quantitativen Wachstums geopfert wird.
Wobei die Triebfeder, dieses überwiegend quantitative Wachstum anzutreiben, eine unmenschliche Gier nach noch mehr Geld, Reichtum, Kapital, Einfluss und Macht ist. Diese Gier erhielt allerdings im 19. Jahrhundert die ökonomische Weihe als legitimes Eigeninteresse des Unternehmers; seit Adam Smith ist es alternativlose und kritikfreie Überzeugung der Wirtschaftsweisen, dass der Eigennutz der Motor allen wirtschaftlichen Tätigkeit sei, der zugleich dem Gemeinwohl des Ganzen diene. Die angebliche Höherentwicklung der Industrieländer und aller Länder auf dem Weg dahin zeigt aber, dass es sich nicht um einen Weg in eine lebenswerte Zukunft handelt, in der immer noch der Allgemeinheit, der Menschheit, zuzurechnende und gehörende Gemeingüter wie Luft, Wasser, Meere, Meeresböden, Fischbestände und Bodenschätze, Wälder und Flüsse dem kostenlosen Zugriff von Unternehmen ausgeliefert sind, die dem privaten Eigennutz dienen. Den Nutzen der privaten Ausbeutung dieser Ressourcen haben privatnützige UNternehmen, die Schäden und evtl. Kosten der Reparatur bzw. irreversibler Prozesse wie des Klimawandels darf die Allgemeinheit tragen.
Wie das ein Zukunftsmodell seon soll, verstehe ich nicht.
Widersprichst Du Dir in Deinem 2. und 3. Abschnitt nicht?
Du negierst einerseits für heutige Volkswirtschaften qualitatives Wachstum,
führst aber andererseits an, dass die Unternehmen gezwungen sind, ihre Produ7ständig weiter zu entwickeln.
Nichts anderes ist mit "qualitatives Wachstum" durch mich gemeint.
Immaterielles Wachstum wird nicht gezähglt. Dienstleistungen haben Preise. Die lassen sich zusammenzählen."
Auch hier sehe ich einen Widerspruch.
Da hast du schon Recht. Ich hab auch etwas sehr hastig getippt. Qualitatives Wachstum zu negieren war nicht meine Absicht. Ich will nur darauf hinweisen, dass es in die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung nicht eingeht.
Viele Befürworter des Konzepts "Qualitatives Wachstum" befinden sich in dem Dilemma, dass es bisher kaum einen Set von Messgrößen für Q.W. gibt, der allseitige Zustimmung findet. Manche kritisieren die Idee, man müsse mehr das QW beachten auch wegen es immanenten Paradoxons des Konzepts, das nämlich quantitatives Wachstum durchaus beiubehalten will.
Es klingt natürlich gut, wenn man liest, zB bei der OECD, dass es beim QW auf die Steigerung der Lebensqualität ankommt, auf Gesundheit, Bildung usw. für immer mehr Menschen. Nicht nur angesichts steigender Bevölkerungszahlen gerade in armen Ländern ein ernstes Problem. Vor allem ist es ein Konzept, das in die derzeitige Wirtschaftspolitik weder einzelner Länder, noch der EU, noch der G20 Eingangt findet. Es ist dies ein Grund, weshalb so viele Menschen gegen NAFTA, TTIP und CETA sind: Weil alle diese großen Handelsabkommen unter der allerinigen Voraussetzung der Verbesserung des Handels und der Investitionen im Gebiet des Abkommens stehen. Ich wüßte von keinem Abkommen, das in seiner Präambel oder wo auch immer die Handelsbeziehungen unter die Bedingung der Verbesserung der Menschenrechte, des Arbeitnehmerschutzes, des Verbraucherschutzes, der Verbesserung der Lebensverhältnisse und des Erhalts bzw. Wiederherstellung der Umwelt stellt.
Es sind solche Großabkommen über Freihandelszonen, die alles an qualitativem Wachstum lahmlegen können. Und die Normen der Beziehungen der Menschen untereinander sind lediglich die der üblichen eigennützigen Unternehmen, vor allem der großen Konzerne.
Ja , alle kennen nur das Wachstum des BIP.
Qualtitatives wachstum wird noch nicht einschlägig erhoben , genausowenig wie das Wachstum im Nichterwerbssektor
Zunächst sind noch keine Folgen zu befürchten.
Das Wachstum ist zwar gering und wird mit ca. 1,4 bis 1,7 Prozent prognostiziert, aber immerhin noch Wachstum.
Wir werden den Boom der 60-iger Jahre nicht mehr erleben, daher sollte jeder Haushalt auch anders wirtschaften.
Es zeigt sich ja bereits, dass die Armut in Deutschland wächst, während wenige Menschen den Reibach machen.
Konjunkturprognosen für Deutschland: Die Vorhersagen der Wirtschaftsschätzer | tagesschau.de
Im Ernst jetzt
Wenn man von Wirtschaftswachstum spricht dann muss auch Kaufkraft vorhanden sein und da die Bürger im Moment mit Steuern und Preiserhöhung und indirekter Preiserhöhung zu kämpfen haben und einer hohen Preissteigerung, befristeten Verträgen kann man sich vorstellen das die Kaufkraft nicht ausreichen wird um die Wirtschaft zu beleben.
Was wiederum bedeutet das man zum Wohle des Hauptaktionär der Firma verfährt in Form von Entlastungen
Es gilt immer noch der Spruch man kann nur einmal Geld ausgeben, am Anfang in der Mitte oder am Ende.
Früher konnte man von einem Gehalt leben heute müssen beide Arbeiten gehen um den Standard zu halten.
All so wenn es zu keinem Wachstum kommt dann nur weil die Kaufkraft durch die Steuern aufgefressen wird.
Wachstum, wie es heute beschrieben wird, ist das Wachstum des BIP. Das ist die Summe der Preise aller Güter und Dienstleistungen in einem Jahr in einem best. Wirtschaftsgebiet. D.h., in der bisherigen Ökonomie gibt es ein Einvernehmen allein über quantitatives Wachstum.
Dass manche auch qualitatives Wachstum meinen, ist wunderbar, und das hat es wahrscheinlich, wenn auch langsam, in der Steinzeit insofern gegeben, als das Wissen über die Herstellung effizienter Steinwerkzeuge langsam angewachsen ist und da sprechen wir von zehntausenden Jahren. Und über die Jahrtausende hinweg hat sich für viele Menschen auch die Behausung qualitativ verbessert. Kann man als qualitatives Wachstum bezeichnen - aber spielt in der Wachstumsdiskussion heute keine Rolle.
Ich fürchte, heute wird mit qualitativem Wachstum oft nur gemeint, dass die Autos etwas leiser werden, weniger verbrauchen und weniger Stickoxide/Feinstaub/CO2 produzieren - aber da werden wir auch betuppst. Qualitatives Wachstum im sozialen Bereich? Um Gottes willen, schreiben da die Wirtschaftsliberalen, das darf aber nicht der Staat organisieren, das müssen Private tun! Tja, und dann gibt es nur noch die Note "1" auch für menschenunwürdige Altenheime. Bessere Arbeitsbedingungen? Da hat es viele Verbesserungen gegeben - aber nicht durch die Unternehmer, die mussten durch Gewerkschaften erzwungen werden.
Das ist aber etwas wirklich vollständig anderes als die Wachstumsvorstellung in der heutigen Welt, derzufolge ein Unternehmen (mit "seinen" Beschäftigten) untergehen muss, wenn es stagniert, also die Produkte nicht konkurrenzfähig hält, bessere Produkte als die Konkurrenz herstellt, oder billigere, und von ihnen eine steigende Zahl. Deshalb freuen sich manche Unternehmen, wenn sie von einem RIESEN aufgekauft werden.
Immaterielles Wachstum wird nicht gezählt. Der Alphhabetsierungsgrad eines Landes, die Rate der Kindersterblichkeit, der Zugang zu sauberem Trinkwasser und Elektrizität - keine Wachstumsaspekte, weil sie haben keine Preise, kosten aber meist Staatsmittel. Dienstleistungen haben Preise. Die lassen sich zusammenzählen. Der Wert des verlorengegangenen sauberen Wassers in Gegenden, wo die Industrie massenhaft Wasser verbraucht, jedoch nicht. Der Wert des Regenwaldes, der für die Produktion von Palmöl abgefackelt wird, für die Atmosphäre, die Artenvielfalt, die Gesundheit geht nicht ein in die BIP-Rechnung. Würden all die externalisierten Kosten - allein der Umweltzerstörung - in die bisherige Wachstumsrechnung eingehen, würde wahrscheinlich herauskommen, dass die planetarische Gesamtökonomie seit Jahrzehnten schrumpft. Dass die Zukunft dieses Planeten auf dem Alter des quantitativen Wachstums geopfert wird.
Wobei die Triebfeder, dieses überwiegend quantitative Wachstum anzutreiben, eine unmenschliche Gier nach noch mehr Geld, Reichtum, Kapital, Einfluss und Macht ist. Diese Gier erhielt allerdings im 19. Jahrhundert die ökonomische Weihe als legitimes Eigeninteresse des Unternehmers; seit Adam Smith ist es alternativlose und kritikfreie Überzeugung der Wirtschaftsweisen, dass der Eigennutz der Motor allen wirtschaftlichen Tätigkeit sei, der zugleich dem Gemeinwohl des Ganzen diene. Die angebliche Höherentwicklung der Industrieländer und aller Länder auf dem Weg dahin zeigt aber, dass es sich nicht um einen Weg in eine lebenswerte Zukunft handelt, in der immer noch der Allgemeinheit, der Menschheit, zuzurechnende und gehörende Gemeingüter wie Luft, Wasser, Meere, Meeresböden, Fischbestände und Bodenschätze, Wälder und Flüsse dem kostenlosen Zugriff von Unternehmen ausgeliefert sind, die dem privaten Eigennutz dienen. Den Nutzen der privaten Ausbeutung dieser Ressourcen haben privatnützige UNternehmen, die Schäden und evtl. Kosten der Reparatur bzw. irreversibler Prozesse wie des Klimawandels darf die Allgemeinheit tragen.
Wie das ein Zukunftsmodell sein soll, verstehe ich nicht.
Wir leben im Zeitalter der Optimierung : Alles soll so bleiben wie es ist , dafür aber weniger Strom genutzts oder recylebare Werkstoffe verwendet werden.
Reine Augenwischerei.
Der Stromverbrauch bleibt über Jahre hinweg gleich , trotz der Optimierung. dafür doppelt so viele Geräte.
und genau : Sozialisierung der Schäden und Altlasen.
So siehts aus.
Wenns dich tröstet:
1 Joh. 2,17: "Die Welt vergeht und ihre Gier"
P.S.
Was bedeutet " +t "? ("Mehr Zeit"? "Plus temps"?
Erschöpfung der Ressourcen in naher Zukunft und sturz ins Chaos


krieg
Zeitalter ohne Kriege?

- und geben wird. Von Clausewitz hat einmal gesagt: "Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." -


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- Wurzelspitzen und unter der Borke im sekundären Dickenwachstum geht der Baum in die Breite. die Natur findet immer einen -


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Huhu, lycos community Die Frage ist zwar etwas unpräzise, aber könnte mir jemanand die Haupt- Vor und Nachteile