Familienmitglied schwerste erkrankung greifbarer zukunft sterben wird wie man kinder vorbereiten
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Wenn ein Familienmitglied, durch schwerste Erkrankung, in greifbarer Zukunft sterben wird, wie kann man Kinder darauf vorbereiten?
Das ist ehrlichgesagt schwer zu sagen, da es unterschiedliche Kinder gibt. Ich war als Kind zB immer zu realistisch als dass man mich mit irgendwelchen Engeln hätte ruhigstellen können, ich war aber immer sehr religionskritisch und konnte schon als kleiner Zwerg nichts mit christlicher Mystik anfangen. Es geht auch um die Frage, inwieweit die Kinder im Alltag mit derlei Sachen konfrontiert sind, du musst halt damit rechnen, dass die Fragen zum allgemeinen Thema Tod kommen.
In diesem Sinne wäre es in meinen Augen am klügsten in kleinen Schritten darauf vorzubereiten, ihnen einfach mal zu sagen dass die Person krank ist. Die Fragen, die kommen dann - vor allem vom älteren Kind - sicher von selbst. Kinder wollen meist ernstgenommen werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder dann auch mit gern mit den kranken Personen selbst reden, wenn der erste Schock vorüber ist, dass denen das auch manchmal hilft.
Tatsache ist, dass der Tod eines Familienmitglieds eine traurige Sache ist, aber es ist auf alle Fälle besser, wenn man als Kind weiß, dass etwas passiert und nicht ohne Warnung auf einmal jemand tot ist. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, mit den Kindern getrennt zu reden, da 4 Jahre doch ein Unterschied sind und man das dem jüngeren Kind den Tod eher noch mit dem Lieben Gott etc erklärt, während das doch "schon" 9-Jährige Kind sicher mehr fragen hat, sicher mehr nachharkt.
Was auf gar keinen Fall logisch ist - und das kann ich aus meiner eigenen Biographie zum Thema Todesfälle sagen - ist zu sagen, dass man nicht traurig sein muss. Wenn jemand stirbt, IST es traurig und es ist wichtig, dass man als Kind auch weiß, dass man traurig sein darf.
Ich wünsche euch auf alle Fälle viel Kraft und Mut für die kommende Zeit
In diesem Alter wäre es nicht ratsam, den Kindern die volle Wahrheit zu sagen. Einbeziehen dass das Familienmitglied krank ist: Ja, aber ohne alles offen zu legen über die schwere Erkrankung. Auch den Kiddis sagen, dass dieses Familienmitglied bald nicht mehr da sein wird, aber immer an sie denken wird. Fragen sie nach, dann würde ich es als eine Art Reise beschreiben, die eben sehr lange dauert, aber dass es dem Familienmitglied nun durch diese Reise wieder gut geht. So werden die Kids auf die Trennung vorbereitet ohne gleich Angst oder Verlassensängste zu bekommen.
Einerseits finde ich die Antwort von karinavoice sehr gut.
Andererseits würde ich sagen, dass ich die Kinder vielleicht garnicht darauf vorbereiten würde, ich würde es jedenfalls nicht wollen. Ich bin 19 und wünschte , dass ich das nicht selber mitkrieg und verstehe. Ich hab im Moment den gleichen Fall 2 mal in der Familie und wäre froh wenn ich es nicht wüsste und mit den Gedanken leben müsste. Bei den Kindern ist das wahrscheinlich noch schwerer das alles zu verstehen und nachzuvollziehen. Vielleicht ist es besser ihnen das schonend beizubringen wenn es soweit ist.
Ich mein ja auch nicht, dass man sie anlügen soll. Wenn die Kinder danach fragen sollten, soll man ihnen auch die Wahrheit sagen. Aber wenn es nicht angesprochen wird sollte man es solange für sich behalten wie es geht, ohne irgendetwas falsch zu sagen bzw sagen zu müssen.
Die Sache ist die, dass beide Kinder das in zunehmendem Maße - sozusagen an Ort und Stelle - mitbekommen. Ich denke auch, dass beide es ahnen. Sorgen macht mir persönlich beider Fröhlichkeit und Unbekümmertheit. Vielleicht ist das ihr kindliches Schutzschild?
Nun trauen sich die Kinder aber auch vllt gar nicht zu fragen, aber würde schon gerne darüber reden. Besonders dann wenn sie es "nur" am Rand mitbekommen haben. Kinder merken sehr schnell das was falsch oder anders läuft. Die Kinder werden es ja ey früher oder später erfahren, so haben sie vllt leichter, wenn die erwachsen den ersten schritt machen und über den tod reden
Naja aber wenn sie nicht nachfragen, kann es ja auch evtl. heißen, dass es ihnen das Thema unangenehm ist, vielleicht ist es dann auch keine gute Idee sie damit zu konfrontieren. Ich denke einfach, dass es vielleicht auch einen Grund geben könnte, warum man einfach nicht nachfragt.
Genau das ist es was ich meine. Wenn es soweit ist wird es schon schwer genug und ich finde, dass man die Kinder vielleicht nicht zu früh damit "belasten" sollte.
Wie gesagt, ich finde aber auch andere "Methoden" ok. Da jeder Mensch nunmal anders ist ob jung oder alt ist es eben nicht zu verallgemeinern.
niemals sagen. ich bin noch 16 und da wäre eine meinem alter bedingte glaubwürdige ausrede die beste.
ausrede und mit erst mind. 18-20 sagen.
Meine Meinung