Signifikante unterschiede größe wortschatzes verschiedenen sprachen kulturen

Es gab im iQ schon einmal die Diskussion, wie groß der Wortschatz eines Deutschen ist. Natürlich muss man hierbei zwischen Kindern, Arbeitern und Denkern unterscheiden. Aber gibt es allgemein Unterschiede in der Größe des Wortschatzes verschiedener Sprachen/Kulturen? Was ich damit meine ist, benutzen z.B. Engländer, Südamerikaner u.s.w. durchschnittlich mehr Wörter als wir? Und gibt es in anderen Sprachen auch so große Unterschiede innerhalb der Gesellschaft bezüglich der Größe des Wortschatzes?

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Gibt es signifikante Unterschiede in der Größe des Wortschatzes in verschiedenen Sprachen/Kulturen?

Ja meiner Meinung gibt es da schon signifikante unterschiede in der Größe des Wortschatzes besonders bezogen auf die versch. Kulturkreise unserer Erde. So haben ja auch die Asiaten in ihren Symbol Alphabet bereits mehrere Tausend symbole, wobei das westliche bekanntermasen nur mit einer hand voll buchstaben auskommt. Außerdem haben sie ja noch wesentlich mehr Vokale die dazu noch versch. ausgesprochen werden können. Daraus allein lässt es sich schon ableiten das es mehr Wörter geben muss. Außerdem haben sie sehr viele ihrer Traditionen bewahrt und somit auch viel Wortschatz der sich in Kombination mit ihrem technologischen Offenheit , und die ja wiederum neue Vokabeln mit einfließen lässt, nochmal aufsummiert wird. Man sollte in die überlegung auch mit einbeziehen das es einen aktiven wortschatz sowie einen passiven Ws gibt. Somit wäre der dt.sche Ws, allein wegen dieser Beamten-Mode-Wörter-Neuschöpfungen enorm, was wiederum auf den Englischen nicht zutrifft. Zusammenfassend würde ich sagen das der aktive Ws eines Kulturkreises annähernd gleich ist, der passive Ws der Kulturkreise sich aber enorm unterscheidet. mgf d.
Bei ganz extremen Kulturen kann ich mir schon verdeutlichen, dass der Umfang des Wortschatzes sich unterscheidet. Müsste ich eine westeuropäische Sprache mit einer zentralafrikaischen Stammessprache vergleichen, würde ich zunächst davon ausgehen, dass die Westeuropäer mehr Wörter zur Verfügung haben. Das liegt meiner Meinung nach am Grad ihrer "Zivilisation" - Kultur, Forschung, Wirtschaft brauchen eine Vielzahl an Wörtern, wohingegen ein Leben in einer agrarisch geprägten Gesellschaft mit weit weniger Wörtern auskommt.
In diesem Zusammenhang fällt mir ein für besonders Beispiel aus der Sprachwissenschaft ein. Die Inuit verfügen über eine deutlich grössere Wörtergruppe für Schnee, Eis, Graupel als wir. Diese begriffliche Vielfalt lässt sich natürlich ganz klar aus ihrer Umwelt ableiten. Für sie ist es von besonderer Bedeutung etwa tiefer Schnee von Schnee über Eis o.ä. zu unterscheiden.


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