Angemessener finderlohn

Ich hab gestern meine Geldbörse verloren, sie wurde Gottseidank schon gefunden und die Finderin hat sich schon bei mir gemeldet und es ist noch alles drinnen. Jetzt wollte ich fragen, was der angemessene Finderlohn wäre. Ich hab selbst schon ein bisschen recherchiert und hab rausgefunden, dass bis zu einem Wert von 500 der "gesetzliche" Finderlohn 5% beträgt. Jetzt waren allerdings "nur" 60€ in meiner Geldbörse, der Finderlohn wäre also 3€. Wenn ich ihr jetzt 3€ in die Hand drücke, ist das meiner Meinung nach aber ein wenig lächerlich. Es waren noch Ausweise und meine Bankomatkarte/E-Card/etc. drinnen. Wie wird der Wert davon berechnet? Oder soll ich mich einfach mit einer Schachtel Pralinen oder sowas in der Art bedanken? Is vielleicht ne komische Frage, aber ich hab bis jetzt Gottseidank noch nie etwas verloren, dass sich wiederzufinden gelohnt hätte

11 Antworten zur Frage

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Angemessener Finderlohn?

Würde ihr einen netten Blumenstrauss mit einem Umschlag in dem 10 Euro stecken geben! Denn Sie hat dir wirklich eine Menge lauferei erspart! Ganz zu schweigen von dem Ärger mit den Karten
gibt ihr einfach einen 10ner. Würde ich so machen. Ihr Ehrlichkeit hat die ja auch jede Mensch Rennerei gespart.
Ich denke, eine kleine persönliche Aufmerksamkeit ist angebrachter, als ihr 3 Euro in die Hand zu drücken. Aber letztendlich entscheidest du es selbst. Gehe doch einfach nach deinem Bauchgefühl.
Ich würde ihr 5€ geben - natürlich sind Pralinen auch was, aber dann ist sie vielleicht Diabetikerin oder hat eine Allergie gegen Nuss oder sonstwas.
Mit dem Geld kann sie warscheinlich mehr anfangen.
Sie investiert Zeit und wahrscheinlich auch Fahrkosten. Durch Lauferei, Kartensperren, neues Portmonnaie und neuen Pass/Führerschein hättest du wahrscheinlich ca. 100 € Kosten gehabt. Dazu kommen deine 60 Euro in Bar.
Aus den Bauch heraus würde ich ihr 20 € geben, bzw. 5 % Finderlohn + 10 € Kostenpauschale für Fahrkosten usw.
Wenn Kredit und EC-Karten sowie Ausweispapiere wie Führerschein, Personalausweis und Krankenkassenkarte im Portemonnaie waren, wäre mir das schon 10-20 Euro wert.
.und eine Tafel Schokolade
Für diese Frage habe ich kein Urteil finden können. Aber es gibt ja das Bürgerliche Gesetzbuch. Und im Paragraphen 971 heißt es wörtlich:
"Der Finder kann vom Empfangsberechtigten einen Finderlohn verlangen". Das Gesetz sagt auch was zur möglichen Höhe des Finderlohns. Beträgt der Wert des Fundgegenstandes bis zu 5OO EURO, dann sind fünf Prozent eben dieses Wertes als Finderlohn angesagt. Ist der Wert höher, dann sind es drei Prozent.
Will der Besitzer aber von Finderlohn partout nichts wissen, dann kann der Finder den verdienten Lohn der Ehrlichkeit sogar einklagen.
Finderlohn gibt es laut Gesetz übrigens auch für wiederaufgefundene Vierbeinige Zeitgenossen. Fällig sind dann drei Prozent vom Wert Tieres. Allerdings. Dabei spielt ja meist der viel höhere ideelle Wert von Hund oder Katze für Frauchen oder Herrchen eine Rolle. Im Klartext: Besitzer und Finder sollten sich über den Finderlohn einig werden. Und das geht sicher ganz ohne Gesetzbuch in der Hand.
BGB Paragraph 971
also ist das wohl in erster Linie eine Ermessensfrage
Normal sagt man 10%.
hört sich viel an ist aber soviel ich weiß auch in den Medien das "normale" Finderentgeld. und mal ehrlich, wenn Du den Geldbeutel schon verlierst, mußt Du auch ein bisschen dafür "bluten".
pass auf den Geldbeutel auf.
PS: hab meinen auch schon ein paarmal verloren.
Ich würde ihr auch lieber Pralinen in die Hand drücken du hast echt großes Glück gehabt
ich schieße mich Mavona12's meinung an. aber ich würde auch sagen ein zehner reicht.
20 euro? nein, man kann es auch übertreiben, geld lässt sich ja schließlich nicht vom baum pflücken.
und pralinen oder schokolade? ist ja schon nett, aber das ist wie wenn du zu weihnachten selbst gestrickte socken bekommst. du bedankst dich, sangst das das doch nicht nötig gewesen wäre und über geld hättest du dich schon eher gefreut.
ich find zehn euro sind okay, nicht zu viel und auch nicht zu wenig. ich weiß.umrechnen soll man nicht mehr, aber es sind doch 20 DM. Und die hätt ich nie jemandem als finderlohn gegeben. außer vielleicht ich hätte eh zu viel geld und wüsste sonst nicht wohin damit.
Also hab mir die Antworten jetzt mal durchgelesen und finds interessant wie unterschiedlich die Ansichten sind
Wenn ich etwas finden würde, würd ich mich um eine kleine Aufmerksamkeit mehr freuen, weils meiner Meinung nach persönlicher ist. Auch der Vergleich mit den selbstgestrickten Socken ist interessant. Ich würde mich nämlich tatsächlich über die Socken mehr freuen, weil einfach viel mehr dahintersteckt als hinter Geld. Ins Geldbörsel greifen und nen Schein rausziehn kann jeder und dauert 2 Sekunden. Ich find da die Geste viel wichtiger und wenn mir jemand Geld als Finderlohn anbieten würde, wär ich eher beschämt glaub ich , deshalb war ich mir auch unsicher, was das Geld angeht, nicht weil ich keins abgeben möchte oder so.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich gefragt hab, weil ich jetzt seh, dass es da eben wirklich sehr verschiedene Ansichten gibt
Ich denke, ich werd den Vorschlag mit dem Blumenstrauß & dem Geld aufgreifen und versteck einen 10er in einer Pralinenschachtel oder so. PS: kann das sein, dass ich das jetzt alles umsonst geschrieben hab? Liest wahrscheinlich eh keiner mehr.
hast du nicht umsonst geschrieben - habe es mir gerade aufmerksam durchgelesen, ebenso wie die anderen Antworten