Woher stammen nationalfarben schwarz rot gold

Der Legende nach stammen die alten deutschen Farben Schwarz-Rot-Gold aus der Zeit Kaiser Barbarossas. Als dieser im Jahr 1152 in Frankfurt am Main zum deutschen Kaiser gekrönt wurde, legte man auf Anordnung der Hohenstaufen den Weg vom Dom zum Römer, dem ehemaligen Kaiserhof und heutigem Rathaus, mit einem Teppich aus schwarz-rot-goldenem Tuch aus. Nach der Krönung schnitt man das dreifarbige Tuch in kleine Stücke und verteilte diese, sozusagen als Souvenir, an das Volk. Die improvisierten Fähnchen wurden an Stangen gebunden und so zog die Menge durch die Stadt um den neuen Kaiser stürmisch Hoch leben zu lassen. Im Jahre 1184 wurden auf dem Reichstag zu Mainz diese drei Farben als die echten deutschen anerkannt und erhielten sich, bis 1806 Napoleon I. dem alten deutschen Kaiserreich ein Ende machte. Burschenschaften und Freikorps griffen die alten Nationalfarben wieder auf und trugen sie an Pfeifentroddeln und Korpsbändern zur Schau. Als nach der Märzrevolution von 1848 die Abgeordneten der Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche sich nicht über die Reihenfolge der deutschen Farben einigen konnten , wurde durch einen Machtspruch König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen festgelegt, dass Schwarz-Rot-Gold die richtige sei. Dazu legte man dem preußischen König in den Mund, das Motto: " Aus Nacht, durch Blut, zum Licht!" würde die deutschen Farben beschreiben. Später entwickelte man daraus "Schwarz die Vergangenheit, Rot der Kampf und Golden die Zukunft".

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Woher stammen unsere Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold?

Schwarz-Rot-Gold ist die ältere Fahne Deutschlands. Die Farben haben ihren neueren Ursprung vermutlich in den Uniformen des Lützower Freikorps. Dieses Freiwilligenkorps kämpfte unter dem preußischen Major Adolf von Lützow 1813 gegen die napoleonische Fremdherrschaft in Deutschland. Die Uniformen bestanden aus schwarz gefärbten Zivilröcken, roten Aufschlägen und goldenen Knöpfen. Am 17. Juni 1813 geriet die Truppe der "Schwarzen Jäger" bei Kitzen in einen Hinterhalt der Franzosen und wurde fast völlig aufgerieben. Am 12. Juni 1815 gründeten sieben Studenten, die im Lützower Freikorps gedient hatten, mit anderen national gesinnten Studenten die Burschenschaft zu Jena ("Ehre, Freiheit, Vaterland"). Diese sieben Studenten wählten die Farben Schwarz, Rot und Gold zu den Farben der Burschenschaft. In der Verfassungsurkunde heißt es dazu: "Eingedenk, dass bei Wartburgfest 1817 den jugendlichen Freuden auch stets der Ernst des Lebens zu bedenken sei, bestimmen sie Rot und Schwarz zu den Farben ihres Paniers". Anlässlich des vierten Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig, dem 18. Oktober 1817, zogen etwa 500 Studenten der Burschenschaft und einige Professoren aus vielen deutschen Staaten unter der Losung "Nur im Ganzen ist Heil", mit der rot-schwarz-roten Fahne auf die Wartburg bei Eisenach , um für Freiheit und ein einheitliches Reich zu demonstrieren. Vom 27.05 bis zum 30.05.1832 demonstrieren 30.000 Teilnehmer auf dem Hambacher Fest für nationale und demokratische Ziele und führten erstmals eine schwarz-rot-goldene Fahne mit sich. Die Inschrift im mittleren roten Teil "Deutschlands Wiedergeburt" machte das Ziel der Beteiligten deutlich, die Errichtung eines deutschen Nationalstaates. Am 18. Mai 1848 zogen die Abgeordneten der ersten Deutschen Nationalversammlung, die erste deutsche Volksvertretung überhaupt, in die Frankfurter Paulskirche ein. Am 13. November 1848 wurde Schwarz-Rot-Gold im Reichsgesetzblatt als deutsche Flagge verkündet. Auch dienten die Farben als Flagge der Deutschen Bundesmarine 1848 - 1852. Während des Deutschen Krieges 1866 kämpften einige deutsche Bundes-Korps unter der schwarz-rot-goldnen Fahne gegen Preußen. Schwarz und Gold waren auch die Farben des alten Reiches, diese alten Reichsfarben galten in Österreich-Ungarn bis 1918. Schwarz-Rot-Gold steht heute als Sinnbild für die deutsche Demokratie, jedoch auch der Bund der Deutschen in der Donaumonarchie Österreich-Ungarn pflegte Schwarz-Rot-Gold als seine Farben. Im Deutschen Reich waren sie bis 1918 die Landesfarben der Fürstentümer Waldeck, Reuß Jüngere Linie und Reuß ältere Linie. 1919 wurde Schwarz-Rot-Gold wieder zur Nationalflagge Deutschlands. Die neue sozialdemokratische Regierung wählte ganz bewusst die alten Farben Schwarz-Rot-Gold für die erste deutsche Republik, um auch symbolhaft mit dem alten System zu brechen. Gleichzeitig sollte es dem beitrittwilligen "Deutsch-Österreich" leicht gemacht werden, sich unter dieser Fahne mit dem Deutschen Reich zu vereinigen. Seit 1949 ist Schwarz-Rot-Gold die Nationalflagge Deutschlands. Artikel 22 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland bestimmt die Bundesflagge: "Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold"
Deutschlands Fahnen, Schwarz-Rot-Gold, Schwarz-Wei
Hier kannst Du alles nachlesen :
Flagge Deutschlands – Wikipedia
Soweit sehr schön, nur ist es Legende, dass die alten Reichsfarben im 11. Jahrhundert schwar-rot-gold gewesen wären. Die Reichsfarben, Wappenfarben, waren schwarz und gold. Weil ab dem 14. Jh. die Fänge und der Schnabel des Reichsadlers in rot ausgeführt wurden, interpretierten dies manche Historiker als die Entstehung der drei Reichsfarben; in der Heraldik des Deutschen Reiches gibt es aber originär nur schwarz und gold.
Schwarz-Rot-Gold – Wikipedia
oder auch
Grundrechtsschutz-Initiative Zu den Deutschen Farben
Von den farben der Uniform des freikorps Lützow im Befreiungskrieg gegen die französische Besatzung: Schwarte Kleidung, Rote Aufschläge und goldene Knöpfe.
"Pulver ist Schwarz, Blut ist rot, doch golden flackert die flamme