Wie ist atmung unter extrembedingungen tauchen höhe
auf jeden fall erschwert, flach und langsam wurd ich sagen. auf deine lunge wird druck aufgebaut, deswegen kann man dann nicht normal atmen
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Wie ist die Atmung unter Extrembedingungen? ZB beim Tauchen oder in der Höhe?
Beim Tauchen presst die Pressluftflasche die Luft in die Lungen. Das geht fast von selbst. Nur beim Ausatmen spürt man einen ganz leichten Gegendruck. Es ist gar nicht so schwierig. Probleme gibt es erst, wenn die anfangen darüber nachzudenken, was alles in zwanzig Metern tiefe mit ihrem Atmegerät passieren könnte.
Interessant ist die Atmung unter extremen Druckbedingungen vor allem wegen der kompressibilität von Gas. Das bedeutet, dass man beim Tauchen in einiger Tiefe pro Minute zwar das gleiche Volumen atmet , aber eben mit einem Druck von 4 bar, also atmet man gleich viel 1-bar Volumen im 4-fachen der Zeit. Das heisst auch dass die Sauerstoff-Flasche vier mal so schnel leer ist.
In der Höhe geht es genau so, nur umgekehrt, allerdings qua Volumen weniger extrem.
Wie ist die Atmung unter Extrembedingungen? ZB beim Tauchen oder in extremer Höhe?
Die Atemgase müssen in der Lunge immer in das Blut herein- bzw herausdiffundieren. Wie gut das geht bestimmt das Verhältnis der Partialdrücke der einzelnen Gase im Blut und in der Lunge. Partialdruck ist der Anteil des Gesamtdrucks der durch einen best. Stoff verursacht wird. In normaler Luft zum Beispiel etwa 200hPA Sauerstoffpartialdruck. In großer Höhe z.B. ist der Sauerstoffpartialdruck erniedrigt um den Faktor den der Luftdruck geringer ist als in tieferen Lagen. Soll dieser nun in das Blut muss der Sauerstoffpartialdruck des Blutes geringer sein als in der Lunge. Je größer der Abstand, je schneller der Transfer Lunge-> Blut. Also ist in großer Höhe der Transfer langsamer bzw. nicht mehr gegeben, was zu Atemnot führt. Dagegen benutzt man ein einfaches Mittel: Luft mit erhöhtem Sauerstoffpartialdruck, also erhöhter Sauerstoffkonzentration. Deswegen nutzen Bergsteiger Sauerstoffflaschen.
Beim Tauchen erhöht sich der Umgebungsdruck und somit auch der Druck der eingeatmeten Luft. Dadurch steigt der Partialdruck der Atemgase. Taucht man nun wieder auf, so kann es passieren, das mehr Gas im Blut gelöst ist als unter aktuellem Druck gelöst werden kann. Dann perlt dieses Gas aus, es bilden sich Luftblasen überall im Blutkreislauf. Diese verstopfen die Kapillaren, also die kleinsten Blutgefäße. Das nennt man Taucherkrankheit und ist im Prinzip nix anderes als eine Thrombose an vielen Stellen gleichzeitig.