Warum deutschen medien keine objektive berichterstattung über politik mehr wie früher
Was bringt es den Journalisten alles aus ihrer Sicht kommentieren zu müssen?
Aktuelles Beispiel: Die FN von Le Pen wird in den Medien als "rechtsextreme Gefahr" bezeichnet, ohne zu begründen, warum sie "rechtsextrem" und warum sie "gefährlich" sein soll.
Vor 20 Jahren hätte man einfach nur objektiv über die politischen Ziele dieser Partei berichtet und das Nachdenken darüber, ob diese Partei nun gut oder schlecht ist, den Lesern bzw. Zuschauern überlassen.
Heute wird kaum darüber berichtet, was diese Partei eigentlich will, stattdessen wird fast nur kommentiert, diese Partei wäre "rechtsextrem", hätte so und soviel Prozent erreicht und wäre eine Gefahr für Europa.
Warum ist das so? Warum haben sich die deutschen Nachrichten von der objektiven Nennung von Tatsachen und Geschehnissen abgewendet und kommentieren fast nur noch?
17 Antworten zur Frage
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Warum gibt es in den deutschen Medien keine objektive Berichterstattung über Politik mehr, wie früher?
Es scheint ein schleichender Prozess zu sein, den halbwegs mündigen Bürgern das Denken abzunehmen.
Der Bürger soll vom Denker zum reinen Konsumenten werden.
Und die Werbung, die Presse, die Parteien u.a.m sagen ihm, was gut für ihn ist.
Die Partei der Grünen tut sich teilweise besonders hervor:
Sie wollen dir z. B. sagen, wann du kein Fleisch zu essen hast , wer links und wer rechts ist usw.
Dann reicht zum Regieren irgendwann die "Bild"-Zeitung.
Der Nicht-denkende Bürger ist das Ziel. Da das fernsehen durch die Parteien maßgeblich bestimmt wird, und die "privaten" Sender dem zahlenden Werbekunden unterworfen sind, ist Objektivität kontraproduktiv.
Das was in die Zeitung kommt, bestimmt nicht das Weltgeschehen! Sondern das, was der Verleger bestimmt! Oder auch von den Werbekunden. Die Zensur findet nicht mehr mit schwarzen Balken statt. Lese das Buch gekaufte Journalisten von Udo UlfkotteStartseite - Kopp Verlag
In einem seltsamen Buch "Was wir nicht wissen sollen" las ich, dass die gesamte westliche Presse mehr oder weniger der Großfamilie Rothschild gehört - so auch Reuters, England, von denen der Rest des Westens abschreibt.
Von daher die MainstreamEinheitsmeinung.
Es hat nie - NIE! - eine objektive Berichterstattung gegeben. Das liegt nmicht etwa daran, dass die Berichterstattung sich geändert hätte, sondern allein daran, dass es keine Objektivität gibt und nie geben kann.
Das ist eine der allerersten Lektionen, die man in Wahrnehmungspsychologie lernt.
Ich sehe das anders. Beispiel:
Objektiver Bericht: "Nach Polizeiangaben 8.000 Teilnehmer gestern bei Pegida. Gegendemonstranten bewarfen die Polizei mit Steinen."
Nicht objektiver Bericht: "Einige Tausend Teilnehmer bei der fremdenfeindlichen Pegida. Es kam zu Auschreitungen, bei denen die Polizei mit Steinen beworfen wurde.
Die Objektivität ist schon bei der Auswahl dessen beendet, worüber überhaupt berichtet wird. Und zu deinem Beispiel: was ist objektiv daran, nur über die Polizeiangaben zu berichten - vielleicht waren es ja nach Angaben des Veranstalters 12.000 Teilnehmer? Ich stimme @Alkibiades zu - Objektivität ist eine Illusion.
Weil es objektive Berichterstattung ist, jemanden zu zitieren.
Objektiv UND besser wäre natürlich "8.000 nach Polizeiangaben, 12.000 laut Veranstalter, 10.500 laut "Studentengruppe durchgezählt".
C'est la vie - c'est la guerre.
Ausschluß eines jeden Verdachts der Gutheißung + Nutzung des Akquisitorischen Potenzials, das ist auch im Mediengeschäft das A und O.
Dann liest du offensichtlich die falschen Medien. In meiner Tageszeitung wurde es begründet und mit Zitaten belegt.
Interessant, welche Zeitung war das?
P.s. das mit FN war nur ein Beispiel, ändert nichts an der Fragestellung. Vergleich mal z.B. Euronews mit n-tv, ARD, ZDF, Phoenix usw. Euronews berichtet sachlich, ohne subjektive Kommentare. So etwas gibt es in den deutschen Medien nicht mehr.
Umfrage: Fast jeder Zweite misstraut den Medien | ZEIT ONLINE
Wie westliche Medien über Putin und Russland berichten - Politik - Süddeutsche.de
Wo gibt es noch seriöse, objektive Berichterstattung?
Radikale bleiben mehr im Hintergrund
"Marine Le Pen ist nicht dabei, sich der Antisemiten und der Traditionalisten zu entledigen", sagt die französische Soziologin Marie-Cécile Naves. Die Mitherausgeberin eines Lexikons des Rechtsextremismus beschreibt die offensichtliche Strategie der Parteichefin so: "Wichtig ist es lediglich, dass die radikalsten Mitglieder weniger in den Medien und auf Demonstrationen sichtbar sind."
Frankreich: Le Pen und der rechte Rand | ZEIT ONLINE
Wenn du das so wahrnimmst kannst du dich doch nur noch bei Euronews informieren. Damit wäre dein Problem gelöst.
Ich mache das auch so. Euronews und andere ausländische Medien sind meine Quellen. Meine Frage selbst bleibt unabhängig davon gerechtfertigt.
Auch vor 20 Jahren wurde diese Partei schon genau so eingestuft, damals noch unter dem Vorsitz ds Vaters Le Pen, der mittlerweile aus dr Partei ausgeschlossen wurde.
Du behauptest hier etwas, was Du nicht belegen kannst!
Nur aus Deinem Gefühl heraus behauptest Du etwas, was Du uns als Tatsachen volegst
Meinst Du mich? Wenn ja, was behaupte ich, was ich nicht belegen kann?
Lese meinen ganzen Kommentar, dann weißt Du was ich meine.