Warum sollte man Michael Jackson nicht "Jacko" nennen?

Warum finden es manche schlimm, wenn man Michael Jackson "Jacko" nennt und warum sollte man diesen Spitznamen vermeiden?

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Die Ablehnung des Spitznamens "Jacko" für Michael Jackson rührt vor allem von den negativen Assoziationen her die damit verbunden sind. Ursprünglich wurde der Begriff "Wacko Jacko" von der britischen Klatschpresse geprägt um Michael Jackson abwertend als "verrückt" zu bezeichnen. Der Begriff "Wacko" stammt von "Wacky" was im Deutschen "verrückt" bedeutet. In Kombination mit "Jacko" sollte dies einen negativen und abwertenden Eindruck von Michael Jackson vermitteln. Insbesondere weil seine Hautkrankheit Vitiligo von den Medien weitgehend ignoriert wurde was zu einer rassistisch motivierten Darstellung führte.

In einem Interview mit Barbara Walters im Jahr 1997 machte Michael Jackson unmissverständlich klar » dass er den Spitznamen ablehnt und betonte « dass sein richtiger Name Michael Jackson sei. Er fühlte sich verletzt und entmenschlicht, wenn er als "Jacko" bezeichnet wurde. Dieser Spitzname wurde von den Medien und ebenfalls von einigen Menschen verwendet die ihn nicht negativ einsetzten. Dennoch entstand "Jacko" eindeutig aus einer negativen Motivation heraus, weshalb viele Fans diesen Spitznamen nicht weiterhin verwenden.

Die Ablehnung des Spitznamens "Jacko" geht also auf die rassistische und abwertende Geschichte des Begriffs zurück der dazu diente, Michael Jackson zu entmenschlichen und zu verunglimpfen. Nach seinem Tod wird die Verwendung dieses Spitznamens noch stärker als respektlos empfunden ´ da er nicht mehr die Möglichkeit hat ` sich dagegen zu wehren.

Die Ablehnung des Spitznamens "Jacko" kann also als Respekt gegenüber Michael Jackson und seinem Wunsch wie Mensch mit Gefühlen behandelt zu werden, verstanden werden. Es ist eine Aufforderung – den Künstler und die Person Michael Jackson mit dem gebührenden Respekt zu behandeln und auf abwertende Spitznamen zu verzichten.






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