Jemand ne ahnung was gute medikamente gegen migräne erfahrungsberichte
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Hat jemand ne Ahnung was gute Medikamente gegen Migräne sind? Bitte auch Erfahrungsberichte.
aus meiner Erfahrung:
bei Migräne mit Übelkeit:
ca. 30 Trpf. MCP und
1 Triptan.
bei Migräne ohne Übelkeit:
nur 1 Triptan
Vor allem sollte man nicht ewig lang versuchen, ohne etwas "durchzuhalten", sondern bei den ersten Anzeichen SOFORT zum Medikament greifen.
Das Schmerzgedächtnis vergisst nichts.
Und dann -wenn man kann- ruhen, am besten im abgedunkelten Zimmer die Migräne "wegschlafen".
ABER:
Triptane dürfen nicht so häufig genommen werden wie normale Schmerzmittel, also zwischen den Einnahmen sollten mind. 12-18 Std. dazwischen liegen und nicht mehr als ca. 4-6 insgesamt pro Monat.
Da Triptane unbedingt verschreibungspflichtig sind, sollte das Triptan selbst sowie die Dosierung mit dem Arzt, am besten einem Neurologen, besprochen werden.
Nähere Auskünfte gerne auf Anfrage per PN.
Gute Besserung.
Die o.a. Medikamente dienen in erster Linie der Akuttherapie.
Da es unzählige Varianten der Migräne gibt und ebenso viele unterschiedliche Entstehungsfaktoren, ist es dringend empfehlenswert, einen Neurologen aufzusuchen, der nach einer ausführlichen Untersuchung eine individuelle Langzeittherapie aufstellt, die ggf. aus anderen Medikamenten und nicht medikamentösen Elementen bestehen kann.
Als nicht medikamentöse therapeutische Unterstützung zur Langzeittherapie und auch zur Vorbeugung haben sich als sehr wirkungsvoll Stressreduktionsverfahren bewährt.
Eine gute Seite, sich mit der Migräne zu befassen ist diese:
11.02: Veränderung der Hirnaktivität sagt Migräneattacke voraus | Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft e.V.
Hier eine neuere Studie:
Studie belegt erstmals:
Aktivität von Nervenzellen im „Trigeminuskern“ des Gehirns kündigt Migräneanfälle z.T. Tage vorher an
Hamburg, den 9. Februar 2011 – Früher dachte man, Migräne wird unter anderem durch Veränderung in den Blutgefäßen ausgelöst. Eine neue Studie hat jetzt belegt, dass die veränderte Aktivität von Nervenzellen in einem bestimmten Teil des Gehirns , das mit Gefühl und Schmerz im Gesicht und Kopf korreliert ist, Migräneanfälle sogar voraussagt. „Migräne ist ein wiederkehrender Zustand mit starken Aktivitätszyklen im Gehirn“, sagt Prof. Dr. Arne May, Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft und Leiter der Studie. Diese Zyklen seien durch die Erforschung des Gehirns mittels funktioneller Kernspintomographie in der aktuellen Studie nun erstmals beobachtbar geworden.
Das spiegelt sich auch sehr gut in der klinischen Erfahrung vieler Patienten, dass sich der Migräneanfall zum Teil bereits Tage vorher ankündigt, zum Beispiel durch Veränderung der Laune, Heißhunger, Gähnen und andere Symptome. „Hier sollten Patienten schon mit einer medikamentösen Therapie oder Alternativtherapien, wie zum Beispiel Progressiver Muskelentspannung, beginnen“, sagt Prof. May. Damit sei es möglich, die Stärke des tatsächlichen Migräneanfalls zu minimieren oder sogar zu verhindern. Die Studie ist jetzt im Journal of Neuroscience erschienen.
In der Studie konnte gezeigt werden, dass die Hirnaktivitäten des trigeminalen Schmerzzentrums bei Migränepatienten stark mit dem Abstand der neuen Migräneattacke korreliert sind. In der Studie waren 20 Patienten mit Migräne und 20 Patienten ohne Migräne untersucht worden. Dabei setzten die Forscher wohlriechendes Rosenöl und stechendes Ammoniak ein, um die Nerven im Trigeminus-System, das im Gehirn Schmerz vermittelt, zu stimulieren. Es zeigte sich, dass bei Patienten der Migräne-Gruppe, obwohl sie kopfschmerzfrei waren, die Nervenzellen im Trigeminus-System weniger auf den Ammoniakgeruch reagierten als bei den gesunden Probanden. Allerdings steigerte sich die Nervenzellaktivität dramatisch, je näher eine Migräne-Attacke kam. In der eigentlichen Kopfschmerzattacke fiel dann die Aktivität in diesem Areal wieder ab, was bedeutet, dass man erstmals den „Motor“ für die Schmerzattacken darstellen kann, der auch erklärt, wann die Attacken beginnen und wieder enden, und warum die Migräne eine zyklische Erkrankung ist.
Etwa elf von 100 Menschen leiden unter Migräne, die oft mit Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit einhergeht. Pro Tag, so schätzen Experten, treten etwa 350.000 Migräneanfälle in Deutschland auf.
Wissenschaftliches zu Triptanen, zu finden in den Migräneleitlinien:
http://www.dmkg.de/dmkg/sites/default/files/migrneleitlinien2008.pdf
Und zum Schluss noch ein paar Gedanken aus meiner langjährigen eigenen Migräneerfahrung:
Als Migräne-Patient mit immer wiederkehrenden Attacken -und das oft schon seit Jahren- ist es auch ratsam, auf seinen Lebenswandel zu achten, d.h. einen möglichst konstant bleibenden Schlaf-/Wachrhythmus einzuhalten.
Häufig kann auch ein extrem späteres Zubettgehen oder extrem längeres Ausschlafen ein Trigger für eine erneute Migräneattacke sein. Daneben ist auch "ausreichender" Schlaf eine wertvolle Unterstützung.
Ferner ausreichend Bewegung an der frischen Luft, Ausdauersportarten sind zu empfehlen, wie auch eine regelmäßige Mahlzeitenaufnahme und insgesamt eine Reduzierung von stressbelastenden Faktoren. Das regelmäßige Einbetten von Dingen, die dem Mensch Freude bereiten, in den Alltag, sollte dabei nicht vergessen werden, ist sogar von großer Bedeutung.
Um mit der Migräne leben zu können, sollte "Mensch" sich NICHT NUR der Behandlung von Ärzten und Pharmaindustrie überlassen, sondern sich AUCH mit sich selbst befassen, sich seiner Selbstverantwortung bewusst werden. Dies ist bitte nicht als Vorwurf zu verstehen, sondern aus eigener Erfahrung weiß ich, wie gewinnbringend es auf längere Sicht ist, Eigenverantwortung zu übernehmen. Dies ERSETZT NICHT ärztliche Behandlung, aber es reduziert auf lange Sicht die Notwendigkeit ärztlicher Behandlung und gibt ein Stück Freiheit, Selbstbestimmung und Lebensqualität und -freude zurück.
e. Freundin hat wirklich starke Migräne - sie nimmt im Vorfeld beim kleinsten Anflug bereits Aspirin.
Bildet sich die Migräneattacke doch aus und ist besonders stark - Almogran :
Almogran 12,5 mg Filmtablette: Wirkung & Dosierung - Onmeda.de
Das hat sie immer im Haus - nimmt es aber wirklich nur in besonders harten Fällen. Da bekommt man glaube ich auch immer nur 3 Stück verschrieben - ist ein ziemlicher Hammer.
bdf
Ich würde das grundlegend regeln -- halbes Jahr Lyrika 75mg und Wassergymnastik --- oben Manschette -- unten Gewichte.
So wird das ab und an in der Neurologie therapiert.
Gegen die Schmerzen Paracentamol. auch schon mal Tramaltropfen --- weil ins KRH kommen ja "nur" schlimme Fälle -- wenn nix mehr geht. Einige Einrichtungen haben eben auch Wassertherapie.
Die "moderne" Medizin -- in dem Fall auch wohl dann viel TCM usw. --- wirft auch neue Kliniken auf. Diese hier hat wohl eine Sozialabteilung , die bei Antrag stellen helfen -- stationärer Aufenthalt -- stationäre Reha wahrscheinlich auch.
Früher war das Innere , dann Endokrinologie --- mache LKA machten das auch in der gemäßigten Neurologie -- wobei da in diesen Häusern aus Personalmangel oft nicht ausreichend therapiert werden konnte -- man wußte auch noch nicht so viel. Hat natürlich den Personalschwerpunkt auf die in der Beziehung "anspruchsvollen" Abteilungen verlegt. Das lief zumeist als "Modeerscheinung" mit und wurde früher gar nicht ernst genommen. Es muß schlimm sein -- bis hin zu fürchterlich. Ich habe das ja öfter gesehen mit diesen absolut fürchterlichen Schmerzen.
Hier ist auch ein mal ein Forum. Ich finde das gut >> austausch unter Gleichen.
Forum Migräne und Kopfschmerzen - Die Foren Die Foren von goFeminin
Migräne-Klinik Königstein: Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein
Ich hab jahrelang unter Migräneanfällen gelitten. Das was letztendlich half war Migränerton, leider kann ich nicht sagen, ob es das Präparat heute noch gibt.
Also mir hilft nur 2X Paracetamol und ein Bett.