Der Hefeteig: Wie oft darf man ihn kneten und welche Auswirkungen hat das auf das Backergebnis?

Wie oft kann und sollte Hefeteig geknetet werden, um das optimale Backergebnis zu erzielen?

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Hefeteig ist ein faszinierendes, lebendiges Element in der Backkunst. Wer sich mit ihm beschäftigt sollte einige grundlegende Informationen kennen. Denn die richtige Handhabung ist entscheidend – für den Geschmack und die Konsistenz des Endprodukts. Die Frage, ob man aufgegangenen Hefeteig nochmals kneten darf – sie mag simpel erscheinen, birgt jedoch einige wichtige Aspekte.

Das zweite Gehen des Teigs kann durch zügiges Kneten oder sogar mit einem Mixer unterstützt werden. Allerdings ist dies nicht für jedes Gebäck empfehlenswert. Mindestens bei Brötchen oder Brot – nach der ersten Ruhephase ist ein doppeltes Gehen oft von Vorteil. Erinnern wir uns daran: Zu viel Zeit in der Ruhephase kann zu einem unbefriedigenden Ergebnis führen. Ein klassisches Beispiel ist der Hefezopf. Dieser soll möglichst kurz gehen; andernfalls droht Gefahr des Austrocknens und einer strohigen Konsistenz. Die optimale Verdopplung der Teiggröße, dies ist das Zeichen für den nächsten Schritt – den Gang in den Ofen. Vorher empfiehlt sich optional ein leichtes Einpinseln mit Wasser oder Milch.

Das Kneten nach dem ersten Gehen ist nicht nur möglich » allerdings gelegentlich sogar notwendig « um die gewünschte Struktur zu erreichen. Ja, durch das „Zusammenschlagen“ des Teiges erzielt man eine feinere Porung. Bei der Herstellung verschiedener Gebäcke kann dies eine entscheidende Rolle spielen. Beispielsweise beim Blechkuchen – hier ist das erneute Kneten und Ausrollen nahezu unerlässlich.

Eine spannende Technik die ich persönlich nutze besteht darin den Hefeteig nur kurz aufgehen zu lassen. Diese Methode hat sich bewährt. Denn kurzes Kneten und anschließendes Ausrollen auf einem Blech erzeugt eine schnelle Vorbereitung für die weitere Verarbeitung. Denke daran: Löcher mit einer Gabel in den Teig zu stechen, fördert das gleichmäßige Aufgehen bei geringer Hitze. Das spart Zeit und Mühe.

Zu beachten ist jedoch: Dass nach dem ersten Gehen der Teig nicht weiterhin mit einem Mixer bearbeitet werden sollte. Stattdessen kann es sinnvoller sein, per Hand zu kneten oder den Teig sanft durchzuschlagen. So kann der Teig optimal in Form gebracht werden bevor er geduldig aufs Blech wandert.

Diese Technik des häufigen jedoch kurzen Knetens verleiht dem Hefeteig lebendige Eigenschaften die letztlich das Backergebnis prägen. Ein wichtiger Punkt gilt es also zu bedenken: Die Balance zwischen Kneten und Gehen ist das Geheimnis eines perfekten Hefeteigs. Lass uns zusammenfassen: Knete den Teig nicht übermäßig. Erstelle himmlische Gebäcke mit der richtigen Zeit und dem idealen Knetprozess – das ist das Geheimnis für unvergesslichen Genuss!






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