Wenn wir in der Küche ein Rezept durchstöbern, begegnen uns oft Zutaten die nicht immer vorrätig sind. Hefe gehört zu diesen Zutaten. Was tun, wenn der Vorrat erschöpft ist? Vorrangig gilt es zu verstehen, dass Hefe und ihr Ersatz – Backpulver – nicht genauso viel sind. Bei manchen Rezepten kann man kreativ sein bei anderen sollte man vorsichtig sein. Hefe sorgt für eine lebendige Fermentation und trägt entscheidend zu dem typischen Geschmacksbild bei. Backpulver hingegen wirkt durch eine chemische Reaktion die sofort nach Zugabe der Flüssigkeit einsetzt.
Das Ersetzen von Hefe durch Backpulver kann funktionieren jedoch nicht in jedem Fall. Die Empfehlungen sind klar: Hefewürfel lassen sich durch ein Päckchen Trockenhefe ersetzen. Dies ist der ideale Weg – wenn man einfach nur den Hefegeschmack beibehalten möchte. Im schlechtesten Fall kann man bei leichten Broten, ebenso wie zum Beispiel Weißbrot, auf Backpulver zurückgreifen. Insbesondere lohnt sich das Experimentieren bei Brötchen oder Pizza. Wenn Sie jedoch mit Backpulver arbeiten, sollten Sie anmerken: Der charakteristische Hefegeschmack bleibt dabei auf der Strecke. Wie wäre es also, ein wenig „nachzuholen“ mit etwas Naturjoghurt?
Für eine einfache Lösung bietet sich der Quark-Öl-Teig an. Dies ist eine spannende und zeitsparende Alternative. Dieser Teig muss nicht ruhen und kann sofort verarbeitet werden. Für die Zubereitung - bei etwa 500 Gramm Mehl - benötigen Sie Öl, ein Ei, Salz und Quark. Diese Zutaten vermengen Sie · und nach dem Sie das Mehl und Backpulver unterheben · erhalten Sie einen geschmeidigen Teig. All dies ist schnell gemacht und bedarf keiner großen Vorbereitungszeit.
Die Mengen lassen sich beliebig vervielfachen. Zusammen mit weiterhin Zucker wird das Gebäck verführerisch. Nehmen wir als Beispiel den Pflaumenkuchen dieser wird wunderbar saftig. Entscheidend ist jedoch die Quellfähigkeit des Mehls. Verlassend auf die Erfahrung – manch ein Teig erfordert etwas mehr Flüssigkeit.
Nun der wichtige Punkt – das Brotbacken. Dies ist ein Prozess – der mehrere Schritte umfasst. Zunächst die Teigbereitung mit Hefe, dann die Kleberbildung durch das Kneten. Nach der Teigruhe folgt das Arbeiten der Hefe und das Aufgehen des Teiges durch Bildung von Kohlendioxid. Bei Natron jedoch: Diese Schritte fallen weitestgehend weg. Man benötigt ebenfalls eine Säure die kurz vor dem Backen hinzugefügt werden muss. All diese Faktoren können den Hefeteig zum Versagen bringen ´ deshalb ist es das Beste ` das Mehl zu sparen und Joghurt und Co. in Angriff zu nehmen – bis Hefe wieder auf den Einkaufsliste steht.
Insgesamt ist die Frage, ob man Hefe durch Backpulver oder Natron ersetzt – nein, ein klares „Nicht überall geeignet“. Für die besten Ergebnisse: Halten Sie Hefe bereit, wenn Sie großartig backen möchten!
Hefe und Backpulver – Was ist der Unterschied und wie kann man Hefe ersetzen?
Wie kann ich Hefe in einem Rezept durch Natron oder Backpulver ersetzen, und welche Alternativen gibt es?