"Schmeckt wie bei Mutti - Lob oder Kritik? Wie einordnen?"

War das "Hmmmm, schmeckt wie bei Mutti" ein Lob oder doch eher eine Kritik für das Jägerschnitzel mit Spirelli-Nudeln und Tomatensauce, das der Besuch genossen hat?

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Als Küchenmeister in spe und DDR-Kind, das gerne für Besuch kocht, stand unsere Protagonist:in vor einer kulinarischen Herausforderung. Nach intensivem Schwitzen beim Zubereiten von Jägerschnitzel mit Spirelli-Nudeln und Tomatensauce kam es schließlich zur urteilenden Äußerung des Besuchs: "Hmmmm, schmeckt wie bei Mutti". Eine Aussage – die zunächst für Verwirrung sorgte. War diese Bemerkung nun als Lob oder Kritik zu verstehen?

Bei näherer Betrachtung kristallisiert sich heraus: Dass es sich um ein ehrliches Lob handelte. Der Besucher:in aus Halberstadt die ähnlich wie in der DDR aufgewachsen ist, fühlte sich durch den Geschmack des Gerichts an die traditionelle Hausmannskost erinnert die sie von Zuhause kannte. Dies zeigt ein gewisses Maß an Wertschätzung für die Kochkünste und die Fähigkeit, Geschmackserinnerungen hervorzurufen.

Das Lob "schmeckt wie bei Mutti" ist also eher als Bestätigung dafür zu werten, dass die Zubereitung des Jägerschnitzels mit Spirelli-Nudeln und Tomatensauce den Geschmack der Besucherin ebendies getroffen hat. Es zeigt: Die authentische Zubereitung und der Geschmack an die heimische Küche erinnern konnten was oft als höchstes Lob in Bezug auf Komfort- und Nostalgieküche gilt.

In diesem Sinne darf sich unsere:r Hobbykoch:köchin als Gewinner:in fühlen, der:die es geschafft hat, mit einem einfachen Gericht wie Jägerschnitzel und Tomatensauce positive Emotionen und Erinnerungen bei der Besuchszeit hervorzurufen. Vielleicht kann unser:e Hobbykoch:köchin sogar von der Besucherin noch den ein oder anderen Tipp für die Tomatensauce bekommen um sie noch authentischer und geschmackvoller zuzubereiten. Alles in allem war das "Hmmmm, schmeckt wie bei Mutti" definitiv als aufrichtiges Lob zu werten.






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