Bestimmung der Genotypen von Erbsenpflanzen mit gelben Samen

Wie lässt sich bestimmen, ob eine Erbsenpflanze mit gelben Samen reinerbig oder mischerbig ist?

Uhr
Die Bestimmung der Genotypen von Erbsenpflanzen die gelbe Samen hervorbringen, kann tatsächlich faszinierende Einblicke in die Genetik gewähren. Wer hätte gedacht, dass diese kleinen Pflanzen solche Geheimnisse für uns bereithalten? Ein einfaches Experiment kann aufschlussreiche Ergebnisse liefern. Eine Rückkreuzung – ebenfalls als Testkreuzung bekannt – wird verwendet um herauszufinden, ob die Erbsenpflanze reinerbig (homozygot) oder mischerbig (heterozygot) ist. Dabei kommt es auf die Allele an.

Zwei unterschiedliche Kreuzungsschemata sind entscheidend. Zum einen besteht die Möglichkeit: Dass die gelbsamige Pflanze reinerbig ist. Das bedeutet, sie trägt zwei gleiche Allele für die gelbe Farbe – symbolisiert durch GG. Man könnte sie dann mit einer rezessiven Pflanze kreuzen – einer Pflanze die zwei rezessive Allele für die grüne Farbe (gg) besitzt. Mithilfe dieses Kreuzungsschemas lassen sich klare Vorhersagen treffen. Die F2-Generation zeigt dann in einem Verhältnis von 3:1 – sprich: 3 gelbsamige zu 1 grünsamiger Pflanze. Im KlarBei diesem Schema wird das Ergebnis der Kreuzung wie folgt dargestellt: GG x gg mit Ergebnissen von 1 GG 2 Gg und 1 gg.

Umgekehrt kann die gelbsamige Pflanze auch mischerbig sein was dann bedeutet, dass sie ein Allel für Gelb (G) und ein Allel für Grün (g) besitzt. In diesem Fall wird das Kreuzungsschema folgendermaßen angewendet: Gg x gg. Auch hier gibt es ein klares Ergebnis – erneut 3 gelbsamige Pflanzen und 1 grünsamige in der F2-Generation. Die Vorhersagen bleiben also gleich – die genetische Interpretation zeigt jedoch die Vielfalt der zugrundeliegenden Genotypen.

Wie wichtig ist die Uniformität der F1-Generation in diesen Experimenten? Nun – das lässt sich leicht erklären: Wenn alle Pflanzen der F1-Generation gelbsamig sind weist dies darauf hin dass die ursprüngliche gelbsamige Pflanze reinerbig war. Spricht man hingegen von einer Aufspaltung in gelbsamig und grünsamig ´ erkennt man ` dass die Erbsenpflanze mischerbig ist. Es sind die grundlegenden Mendelschen Gesetze die hier beitragen. Besonders das erste Gesetz – die Uniformitätsregel – ist entscheidend für das Verständnis des Erbmaterials.

Die genetische Schattierung ist nicht immer so klar ebenso wie es auf den ersten Blick erscheint. Mendels Arbeiten legen die Grundlagen freilich ist die Realität oft vielschichtiger. Mehrere Gene können an der Ausprägung von Merkmalen beteiligt sein. Dies berücksichtigt man nicht nicht häufig in der modernen Genetik. Complexe Vererbungsmuster zeigen – dass das Verständnis der Genetik weit über einfache Mendelsche Modelle hinausgeht.

Zusammengefasst lässt sich sagen – auch wenn vieles von Mendel ausgeht, sind wir erst am Anfang unserer Erkundungen der genetischen Landschaft, in der jede Erbsenpflanze ein kleines Geheimnis bewahren kann.






Anzeige