Kreuzungsfrage zur Züchtung einer süßen, reblausfesten Traubensorte

Wie sehen die phänotypischen und genotypischen Merkmale der F1- und F2-Generation in Bezug auf Süße und Reblausfestigkeit aus? Wie kann eine süße, reblausfeste Sorte gezüchtet werden?

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Die Ausgangslage in der Fragestellung ist, dass ein Züchter eine süße jedoch reblausanfällige Traubensorte (Phänotyp Rs) und eine reblausfeste Sorte mit sauren Früchten (Phänotyp Sr) hat. Die Allele für Säure (S) und Reblausanfälligkeit (r) sind dominant.
Um eine süße, reblausfeste Sorte zu züchten, müssen die Elternpflanzen bestimmte Genotypen haben. Es gibt zwei mögliche Fälle zu berücksichtigen.

Fall 1:
Wir möchten nur Individuen mit dem Phänotyp süß und reblausfest in der F1-Generation haben. Das bedeutet – dass beide Elternteile rezessive Allelpaare für beide Merkmale haben müssen. Wir nennen dies den Genotyp rrss. Die F1-Generation besteht dann aus Pflanzen die ähnlich wie den Genotyp rrss haben und dadurch den gewünschten Phänotyp aufweisen.

Fall 2:
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Elternteile können heterozygot für beide Allelpaare (RrSs) sein oder es gibt eine Kombination aus einem Elternteil der homozygot rezessiv ist (rrSs or rrss) und einem Elternteil der heterozygot ist (RrSs). Bei heterozygoten Elternteilen gibt es vier mögliche Keimzellen: Rs, RS, rS und rs.

Das Kreuzen dieser Elternpflanzen führt zu verschiedenen Kombinationen von Genotypen und Phänotypen in der F1-Generation. Die genetischen Kombinationen der Nachkommen können in einem Kreuzungsschema dargestellt werden:

| R | s |
-------------------------------
R | RR | Rs |
-------------------------------
r | rR | rs |
-------------------------------

In diesem Fall gibt es die Möglichkeit von vier Phänotypen in der F1-Generation: süß und reblausfest (RR), süß und reblausanfällig (Rs), sauer und reblausfest (rR), sauer und reblausanfällig (rs). Die dominanten Allele (R und S) bestimmen den Phänotyp.

In der F2-Generation werden die Pflanzen weiter gekreuzt um eine reine Sorte mit gewünschtem Phänotyp zu erhalten. Je nach den Genotypen der F1-Generation können verschiedene Kreuzungen durchgeführt werden. Das Ziel ist es die gewünschte Kombination der rezessiven Allele (rrss) zu erreichen um süße, reblausfeste 🍇 zu erhalten.

Insgesamt gibt es verschiedene Möglichkeiten um eine süße, reblausfeste Sorte zu züchten, abhängig von den Genotypen der Elternpflanzen. Es ist wichtig sicherzustellen · dass keines der Allelpaare bei einem Elternteil homozygot dominant ist · da sonst alle Nachkommen zumindest ein dominantes Merkmal aufweisen würden. Durch gezielte Kreuzung und Selektion können die gewünschten Eigenschaften in den Nachkommen verstärkt werden.






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