Wie funktioniert positvie rückkopplung gehirn

Wenn man die Evolution des Menschen betrachtet, war es ja so dass Werkzeuggebrauch zum Beispiel zu einer Entwicklung des Gehirns führte. Vermutlich weil die Individuen mit einem kleinen Gehirn, das Werkzeug nicht so gut verwenden konnten wie die intelligenteren und dann selektiert wurden? Und das große Gehirn wirkte dann wiederum positiv auf die Werkzeugentwicklung ein, ist das mit positiver Rückkopplung gemeint?

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Wie funktioniert die positvie Rückkopplung beim Gehirn?

Die positive Rückkopplung dürfte man wohl auch "lernen aus Erfahrung" bezeichnen. D.h. handeln - sehen - überlegen - erneutes handeln - weiter beobachten - nachdenken usw.
Das Handeln muss nicht immer von einem selbst kommen. Beobachtung bei anderen usw.
Diesen Prozess kann man sich nun selbst weiter ausmalen.
Eine positive Rückkopplung ist ein allgemeiner Begriff. Er bedeutet, dass eine Ursache einen Effekt auslöst, der Effekt wiederum verstärkt die Ursache, sodass der Effekt wieder stärker wird etc.
So gesehen ist die Vergrösserung des Gehirns möglicherweise wirklich eine Art positive Rückkopplung: ein grösseres Gehirn erlaubt komplexere Denkweisen, was wiederum das Gehirn anregt, mehr Nervenzellen auszubilden, was schlussendlich zu einem grösseren Gehirn führt.
Allerdings ist die Sache in der Evolution etwas komplexer, weil Aktionen von der Mutter die Gene der Kinder nur sehr sehr gering beeinflusst. Dh nur weil die Mutter eine gute Bildung erhalten hat, heisst das nicht, dass die Kinder von Geburt an intelligent sind.
Möglich ist es schon, dass so eine Rückkopplung stattgefunden hat, allerdings muss auch ein Druck von aussen nötig gewesen sein, dass die dümmeren Exemplare ausgestorben sind. Solche Ursachen und Wirkungen lassen sich allerdings wissenschaftlich nur sehr schwer beweisen, weil wir ja keine Urmenschen mehr haben und ihnen nicht zusehen können, wie sie denken und handeln.
Übrigens: Die Ursache für die vergrösserung des Gehirnes muss überhaupt nicht mit der Werkzeugherstellung zusammenhängen, sondern kann auch darauf begründen, dass der Urmensch begonnen hat, Fleisch zu verzehren und zu jagen. Jagen benötigt einiges mehr an Gehirnzellen als Früchte zu fressen.