Pinguine nordhalbkugel

Obwohl die meisten Menschen mit Pinguinen Kälte, Antarktis oder Dauerfrost verbinden, trifft dies nur auf wenige Arten zu. Die 17 vorkommenden Pinguinarten sind auf der ganzen südlichen Erdhalbkugel verteilt und nur zwei Pinguinarten brüten überhaupt in der Antarktis. Der Kaiserpinguin und der Adéliepinguin sind die einzigen Arten, die den Großteil ihres Lebens auf dem antarktischen Festland, dem Schelfeis oder in den die Antarktis umgebenden Ozeanen verbringen. Weitere 5 Arten leben zumindest noch in der Nähe der Antarktis und kommen diesen kalten Regionen nahe. Doch die meisten Pinguine sind auf wärmere Gebiete angewiesen. Der Galápagospinguin, sozusagen der Warmduscher unter den Pinguinen, braucht beispielsweise 20 - 25 Grad Celsius Wassertemperatur, um sich im Meer richtig wohl zu fühlen. Auch andere Pinguine leben in eher warmen Umgebungen, wie der Brillenpinguin in Südafrika und Namibia, oder der Zwergpinguin in Australien. Als sich vor rund 50 bis 55 Mio. Jahren die ersten Pinguine entwickelten, geschah dies nicht in der Antarktis, sondern in gemäßigteren Breiten um den 50. südlichen Breitengrad. Auch heute finden sich, bedingt durch den Nahrungsreichtum des antarktischen Zirkumpolarstroms, die meisten Pinguinarten in diesen Breiten, zwischen dem 45. und dem 58. südlichen Breitengrad. Immerhin 9 Arten leben in Neuseeland, also auf der südlichen Hauptinsel oder auf einer der zu Neuseeland gehörenden kleineren Inseln. Auf der nördlichen Hauptinsel kommen keine Pinguine vor. Pinguine sind somit weniger Polarvögel, als vielmehr Vögel, die aus den gemäßigten Breiten stammen. http://www.pinguine.net/lebensraeume.shtml

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Gibt es Pinguine auf der Nordhalbkugel?