Gleichberechtigung behinderten
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Gleichberechtigung der Behinderten
Hallo Jaulll!
Ich kann dir da leider keine Bereiche nennen, in denen Behinderte immer gleichberechtigt sind. Generell lässt sich jedoch festhalten, dass sich schon vieles verbessert hat, wenngleich es natürlich immer noch viele Mankos und Schwierigkeiten gibt.
Da ich behinderte Freunde habe und mit diesen immer wieder einmal etwas unternehme, kann ich über unterschiedliche Erfahrungen berichten: Andere Menschen gehen mit Behinderten heute weniger gehemmt oder "komisch" um als früher. Wenn einmal gestarrt wurde, waren das kleine Kinder, die erst noch lernen müssen, dass manche Menschen "anders" aussehen. Im Alltag gibt es für Rollstuhlfahrer noch viele Barrieren, doch beispielsweise mit Behindertentoiletten ist es sehr viel besser geworden. Man muss diese nicht mehr wie eine Stecknadel im Heuhaufen suchen. Allerdings passiert es immer noch häufig, dass die Behindertentoiletten nicht den Bedürfnissen der Behinderten entsprechen oder aber verdreckt sind. Kinos und andere Veranstaltungsorte immer noch zu wenig zugänglich, so dass ein Rollstuhlfahrer nur in bestimmte Kinosäle kann, durch den Hinterausgang hereinkommen oder sich hochtragen lassen muss. Dagegen sind öffentliche Gebäude oft recht gut zugänglich bzw. man bemüht sich.
Auf Menschen mit anderen Behinderungen wird meiner Ansicht nach hingegen noch weniger geachtet. Mit Telefonzellen und den hoch aufhängenden Telefonen beispielsweise dürften nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch Kleinwüchsige Schwierigkeiten haben. Problematisch ist sicherlich auch die Situation für Gehörlose und Schwerhörige, denen zwar eine begrenzte Anzahl von Dolmetscherstunden für bestimmte Angelegenheiten zur Verfügung steht, die sonst aber in unserer Gesellschaft bei vielem außen vor bzw. unter sich bleiben.
In beruflicher Hinsicht gibt es allerlei Zuschüsse und Hilfen für behinderte Menschen bzw. die Arbeitgeber, die sie einstellen sollen. Doch letztendlich bezahlen die meisten Arbeitgeber nach wie vor lieber die Ausgleichsabgabe, anstatt einen schwerbehinderten Menschen einzustellen. Dies dürfte auch in öffentlichen Einrichtungen, in deren Stellenausschreibungen stehen muss "Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt", der Fall sein.
Letztendlich lässt sich sagen, dass noch vieles zu tun ist, sich aber auch vieles zum Positiven entwickelt hat. Es gab in den letzten Jahren mehrere Gesetze, welche die Gleichberechtigung behinderter Menschen betonen bzw. stärken - beispielsweise das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz , welches am 18.08.2006 in Kraft trat, oder auch der seit dem 01.01.2008 bestehende Rechtsanspruch auf das persönliche Budget, welches ein selbstbestimmtes Leben mit persönlicher Assistenz ermöglicht. Zwar gibt es in den Gesetzen und Regelungen auch immer wieder Einschränkungen, doch es hat sich immerhin schon einiges getan.
Gekämpft werden muss allerdings wohl immer noch für mehr Integration Behinderter, wobei es hier wichtig ist, sich insbesondere auch für die Rechte derjenigen stark zu machen, die sich selbst nicht so gut mitteilen können.
Labradorine
Für die genaue Faktenlage solltest am besten mal googlen bzw. dich bei einschlägigen Behinderten-Organisationen erkundigen!
Grundsätzlich würde ich folgendes dazu antworten:
Das Streben nach Gleichberechtigung ist so gesagt allgemein anerkannt und wird als solches nicht mehr explizit in Frage gestellt.
Die praxisnahe Realität sieht jedoch in weiten Teilen noch anders aus. DA sind Behinderte noch oft außen vor, erst recht wenn sie äußerlich dadurch verändert wirken , aber auch Rollstuhlfahrer! Sowohl von der baulichen etc. Zugänglichkeit im Alltagsleben, Verkehrsmitteln, Toiletten wie auch z.B. von der freien Platzwahl bei Konzerten / Theater / Kino!
Es ist hier schon einiges passiert in den letzten Jahren, aber zu viel wäre weiterhin ohne Probleme möglich, und eben doch nicht Realität!
Es ist nicht im allgemeinen Bewußtsein als absolute Selbstverständlichkeit verankert, daß überall auch im Rollstuhl hinwollen könnten und sollten.
Dies wird allerdings auch dadurch erschwert, daß sich - gemessen am Behinderungs-Anteil in der Gesellschaft - nur unterproportional wenige Behinderte in der Öffentlichkeit bewegen.!
Ein schwierigerer Fall zur Integration in der Gesellschaft sind hier offensichtlich geistig/psychisch Behinderte mit verändertem Sozialverhalten, Mimik und Gestik. Da überwiegt einfach Unsicherheit, Scheu, bis hin sogar Ab-Scheu bei den meisten Mitmenschen.
Grundsätzlich ist Behinderung ein Thema, womit der gewöhnliche Alltagsmensch NICHT weiter konfrontiert werden möchte, zu tief sitzen uneingestandene Ausgrenzungs-Tendenzen, teils auch einfach historisch begründet , was dann stets mit einer übermäßigen Freundlichkeit, Spenden-Aktionen oder -bereitschaft, bis hin zu Helfer-Syndrom maskiert wird.
Aber wehe, wenn man einmal wagt HINTER diese Fassade zu kratzen.!
Dann kommt raus, wie weit zurück es mit dem Willen zur TATSÄCHLICHEN Einbindung behinderter Menschen im Gesellschafts- und somit auch Arbeitsleben steht.
Mein lieber Koy,
Eine Mango im Chutney ist eindeutig als schwergeschädigt zu betrachten und das ist nicht nur ein Versprechen.
Zur Gleichberechtigung sagt mein Freund Fried , den ich hier schon öfters zitiert habe:
"In unserem Land ist es jedem gleichermaßen gestattet, sich treppauf und treppab zu bewegen, egal wie."
Ich denke, es stellt bei uns heute keiner mehr ernsthaft in Frage, dass eine Behinderung kein Grund sein darf, irgend wen vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen. Und der Gesetzgeber hat diese Auffassung weitgehend untermauert.
Ein ganz schwieriges Kapitel ist aber das Problembewußtsein der Menschen, die meist von einer Norm ausgehen, die nur ein Bruchteil der Menschen erfüllen und damit meine ich nicht nur die sogenannten Behinderten. Aus der Norm fallen Kinder genauso wie alte Menschen, eine vollgepackte Mutter mit Kindern im Schlepp., sie alle haben haargenau die gleichen Schwierigkeiten in der Öffentlichkeit, sind im Grunde genauso behindert. Viel geholfen wäre allen, wenn wir uns allen eine flexiblere Denke angewöhnen würden.
Das gilt vor allem im Beruf. Erwünscht ist als Arbeitskraft die eierlegende Wollmilchsau, da fällt ein Mensch, dessen Behinderung augenscheinlich ist, von vornherein raus. Wenn man aber das Anforderungsprofil des Arbeitsplatzes individuell auf das Leistungsvermögen abstimmt kann ein Spitzenergebnis dabei heraus kommen.
Eine Menge Gutes ist da schon entstanden. Schwierig wird es immer dort, wo das Geld knapp ist, oder auch nichts zu holen ist, wo eine die Sache der Behinderten unterstützende Lobby fehlt, z.B. bei sehr seltenen Schädigungsbildern. Und schlimmer noch als die Verunsicherung bei auffälligen Behinderung ist die Ignoranz bei einer unsichtbaren Beeinträchtigung.
Das will ich sehen Mungos oder auch Mangusten im Supermarkt, wenn noch lebendig gibts Randale in dem selben, wenn in der Tiefkühltruhe Randale mit den Tierschützern. http://de.wikipedia.org/wiki/Indischer_Mungo
Aber die Mangos gibt es im gut sortierten Supermarkt schon.
Mango – Wikipedia
Das war ein Schreibfehler, wenn du dich an so was aufhängst, dann ist das dein Problem
Mach ich nicht,Kommis sind doch lustig hier unten
Eigentlich ist das Thema etwas zu ernst für Pfeifen wie dich.
Woher willst du das beurteilen,du weisst nichts von mir
Nu ma gaaanz ruhich.
Machst du nie Fehler?
Wenn du keine Pfeife bist, dann erkennst du was hinter der Frage steht und machst dir Gedankenund antwortest dann. Aber anscheinend reichts nur zum Blödeln.
Es ging nicht um den Fehler,klar mache ich auch welche.Lass mich hier aber nicht als Pfeife beschimpfen
Ich denke, dass es nun genug ist, bevor das ganze
zu ernst wird, ok?