Lernen in der Bücherei: Ist es peinlich und effektiver als zuhause?

Ist es vorteilhafter, in einer Bibliothek zu lernen als im heimischen Umfeld?

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Lernen in der Bibliothek – das wird oft als eine Art geheimes Elixier des Erfolges betrachtet. Ist es nicht verwunderlich, dass viele Schüler und Studenten sich fragen, ob sie dort effektiver lernen können als in der vertrauten Umgebung ihres Zimmers? Peinlich ist dies allerdings nicht. Alleine in der Bücherei für die Schule zu lernen bietet einzigartige Vorteile.

Die ruhige Atmosphäre ist ein entscheidender Faktor. Eine Bibliothek ist im Gegensatz zu vielen Wohnräumen meist von stiller Natur. Störende Geräusche von Mitbewohnern – sei es das Rauschen des Fernsehers oder das laute Geschrei von Geschwistern – werden in der Bibliothek stark minimiert. Die Konzentration steigert sich maßgeblich, wenn man in einem abgedämmten Raum sitzt.

Doch ist die Auslastung der Bibliothek nicht unerheblich das muss man im Hinterkopf behalten. Eine überfüllte Bibliothek führt häufig zu Ablenkungen. Menschen gehen vorbei und unterbrechen den Gedankenfluss. In einer ruhigen Ecke einen Platz zu finden könnte die Lösung sein. Abgeschottet in einem abgetrennten Bereich ist man weniger dem durchgehenden Trubel ausgesetzt.

Die Mitgliedschaft in einer Bücherei spielt ähnlich wie eine Rolle. Wer nicht Mitglied ist – hat oft keinen Zugang zu den zahlreichen Ressourcen. In solchen Fällen wäre eine alternative Lernumgebung ratsamer. Die Nutzung von Online-Ressourcen kann eine umsetzbare Lösung sein. Studien zeigen – dass immer weiterhin Studierende zu digitalen Medien greifen. Diese Freiheit könnte die Produktivität steigern.

Jedoch – und das sollte nicht vernachlässigt werden – sind individuelle Vorlieben entscheidend. Manche Menschen entstehen beim Lernen zuhause weniger Ablenkungen. Eine familiäre Umgebung hat ihren eigenen Charme. So kann man zwischen dem Lernen in der Erdmulde des eigenen Zimmers und dem stillen Wartezimmer der Bücherei balancieren.

Ein weiterer entscheidender Vorteil der Bibliothek sind die Ressourcen. Die Verfügbarkeit von Fachliteratur und unterschiedlichen Medien ist oft unerschöpflich. Wenn der Stoff nicht klar ist – bietet sich eine Suchanfrage bei der Bibliothekarin an. Oft haben Bibliotheken ebenfalls spezielle Lernressourcen. Wer mehrere Themen auf einen Punkt bringen will profitiert hier erheblich.

Zusammenfassend lässt sich sagen – allein in der Bibliothek für die Schule zu lernen ist keineswegs ein Zeichen von Schwäche oder Unbehagen. Stattdessen ist es eine kluge Entscheidung die eigene Lernumgebung auszutesten. Der Ort hat viele Facetten und kann eine hervorragende Alternative zur heimischen Lerntaktik sein. Jeder sollte für sich selbst herausfinden wo er am produktivsten ist. Es gilt – das Beste aus beiden Welten zu kombinieren.






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