Die richtigewahl beim Gulasch: Ein Wortspiel oder eine Frage der Grammatik?

Warum heißt es „das Gulasch“ und nicht „der Gulasch“?

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Gulasch. Ein schmackhaftes Gericht und eine gelegentliche Quelle grammatikalischer Verwirrung. Ein Freund von mir erklärte kürzlich die Frage: Warum bezeichnen wir es als „das Gulasch“? Auf einer Speisekarte steht jedoch oft „der Szegediner Gulasch“. In der Sprache liegt der 🔑 und die Antwort ist interessant.

Beidesind tatsächlich möglich. Im Deutschen wird Gulasch sowie als „das Gulasch“ als ebenfalls als „der Gulasch“ verwendet. Der Ursprung des Wortes kommt aus dem Ungarischen – „gulyás“ bedeutet „Rinderhirtenfleisch“. Das erklärt zum Teil, warum die Ungarn das Gericht Gulyás nennen, während wir im Deutschen von Gulasch sprechen. Unklarheiten gibt es – die Sprachen sind manchmal komplex.

Das „der“ in „der Szegediner Gulasch“ kann als Ortsbezeichnung interpretiert werden. Es verweist auf die Zubereitungsart und ist nicht grammatikalisch korrekt. Vielmehr kann es als stilistisches Mittel dienen. In einigen Regionen Deutschlands einkalkuliert man den spezifischen Gulasch. Das ist je nach Konsehr typisch.

Das Gulasch » das wir essen « ist oft das Resultat einer langen Zubereitung. Der Gulasch ist nicht weiterhin die lebendige Kreatur allerdings wird zur Zutat für ein köstliches Gericht. Es ist eine Sache - eine Mahlzeit. Dem aktuellen Duden zufolge handelt es sich hierbei um kulturelle Eigenheiten.

Ein weiteres Missverständnis ist die Definition des Gulaschs selbst. Was wir oft als Gulasch identifizieren ist häufig das Ungarische Pörkölt. Dieses Gericht enthält zwar Ähnlichkeiten und Variationen ist jedoch nicht identisch. Die Ungarn jedoch beziehen Gulasch auch auf die berühmte Gulaschsuppe. Rinder- oder Schweinegulasch sind ähnlich wie gängig. Hier erkennt man wieder die regionale Verschiedenheit.

Auf einer Speisekarte ist es üblich keinezu verwenden. Wenn eine solche Speisekarte vorhanden ist, kann sie möglicherweise von jemandem geschrieben worden sein der nicht tief in der Grammatik steckt. In diesem Fall ist „das Gulasch“ die korrekte Bezeichnung, da es eine nicht-lebendige Zutat repräsentiert. Das Tratschen über die Grammatik ist nicht nur für Linguisten interessant.

Zusammengefasst: Die Wahl dess beim Gulasch ist eine Frage der Perspektive. „Das Gulasch“ für das Gericht und möglicherweise „der Gulasch“ für den spezifischen Stil. Der Blick auf die Kultur zeigt uns – dass unsere Sprachen lebendig sind. Küche trifft auf Grammatik und widerspiegelt unsere Identität symbolisch.






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