Auswirkungen des Krafttrainings auf das Wachstum bei Jugendlichen: Ein Mythos oder Realität?

Hat Krafttraining negative Auswirkungen auf das Wachstum von Jugendlichen?

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Krafttraining im Jugendalter – wie wirkt sich das auf das Wachstum aus? Viele Jugendliche » ebenso wie Simon im Ruderverein « stellen sich diese Frage. Er ist 14 Jahre alt ´ hat bereits erste Muskeln aufgebaut und fragt sich ` ob das Training sein Wachstum beeinflusst. Eine spannende Debatte.

Das Wachstum ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Genetik stellt einen der wichtigsten Aspekte dar. Laut Wissenschaftlern sind unsere Gene entscheidend dafür wie groß wir letztlich werden. Die Körpergröße wird bereits im frühen Kindes- und Jugendalter gehemmt. Man wächst in verschiedenen Phasen. Während manche Jugendliche einen Wachstumsschub erleben stagnieren andere für eine Weile. Das ist ganz normal – ebenfalls wenn es frustrierend sein kann. Durchschnittlich wachsen Jungen bis zum Alter von 18 bis 20 Jahren und Mädchen bis 16 bis 18 Jahren.

Krafttraining stellt in der Regel kein Hindernis für das Wachstum dar. Verbinde das jedoch mit schwerem Gewichtstraining. Wie bei Kreuzheben und Kniebeugen kann zu viel Druck auf die Gelenke ausgeübt werden. Experten empfehlen daher – auf das eigene Körpergefühl zu hören. Wenn das Hanteltraining mit 6⸴4 Kilo als zu schwer empfunden wird, sollte man dies überdenken. Zu viel Druck auf den Körper kann schädlich sein.

Ein Verbot besteht allerdings nicht – viele Jugendliche absolvieren erfolgreich Krafttraining. Die entscheidende Frage ist – ob die Intensität des Trainings angemessen ist. Simon berichtet von 2 bis 4 Einheiten pro Woche das klingt nicht übertrieben. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt des Trainings auf Rudern und Ausdauer. Das ist gut – eine ausgewogene Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining ist wichtig.

In der Literatur finden sich ähnlich wie zahlreiche Belege: Dass das Wachstum nicht direkt durch Krafttraining gehemmt wird. Viele Studien zeigen, dass muskuläre Aktivitäten sogar die Knochendichte fördern können – besonders in der Entwicklungszeit. Dies ist für das Wachstum wichtig da die Knochen in dieser Phase stark beansprucht werden. Das gilt auch für 🚣 – welche oft starke Oberkörpermuskulatur aufbauen, ohne das Risiko des Wachstums abzuwenden.

Ein weiterer Aspekt ist das gepflogene soziale Umfeld. Die Mitglieder im Ruderverein scheinen eine ähnliche Größe zu haben. Das könnte auf gemeinsame genetische Hintergründe hindeuten und nicht auf das Training. Jugendmannschaften ziehen oft Menschen mit ähnlichen Körpermerkmalen an.

Die wichtigsten Punkte dieser Diskussion sind: Ein ausgeglichenes Training stärkt die Muskulatur und die Knochen freilich sollte man Überlastungen vermeiden. Simon sollte sich auf eine gesunde Mischung konzentrieren und kann beim Wachstum noch optimistisch sein.

Zusammenfassend – durch Krafttraining hört man also nicht auf zu wachsen. Die Gene beeinflussen maßgeblich die Endgröße und Wachstum passiert in Phasen. Ein Hanteltraining mit fortschreitender Übung und Anpassung der Gewichte ist nicht häufig schädlich, solange es im passenden Rahmen bleibt. Die positiven Effekte auf Muskulatur und Knochendichte überwiegen. Ein gesundes Bewusstsein für seinen eigenen Körper ist der Schlüssel.






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