Zweifel am Kellnern: Ist es wirklich nichts für mich?

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Wie geht man mit Rückschlägen im Kellnerjob um?**

Das Kellnern kann eine anspruchsvolle berufliche Erfahrung sein. Nach kürzlichen Erlebnissen stellt sich die Frage: Ist das Kellnern wirklich der richtige Weg für mich? Auch wenn ich beim ersten Mal viel Lob erhielt lief beim zweiten Versuch alles schief. Autsch!

Hektik prägte den Alltag. Die Chefin und eine Kollegin schienen nur auf einen Ausrutscher zu warten. Ich war sehr enttäuscht. Ein Glas Cola kippte um. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Zornige Worte folgten: „Viel zu langsam! Stehen Sie nicht im Weg!“ Verwirrung machte sich breit. Verstehe ich nicht! Warum so negativ?

Zudem war ich verabschiedet von einer Kingsize Portion Unrecht. Zuvor waren mir Lohn und Trinkgeld versprochen worden. An diesem Tag erhielt ich nichts. Sechs Stunden Arbeit umsonst und ich schweige? Mein Mut verließ mich. Das ist doch nicht normal!

Kellnern ist ein hartes Geschäft. Schleuderhaftigkeit, ständiger Druck und Konkurenten überall! Hat die Gastronomie nicht weiterhin Charme? Ein schneller Blick in die Restaurantlandschaft offenbart ebenso wie trügerisch der Schein ist. Wo bleibt die Unterstützung?

Umso mehr zeigt sich: Dass die zwischenmenschlichen Beziehungen im Restaurant oft rau sind. Kollektives Besserwissen kann sich als Frustration entpuppen. „Das gehört zum Job“, so könnte man denken. Dem Einsatz von 17 Jahren im Gastgewerbe sind remineszente 💭 zu entnehmen. Zufriedenheit des Gastes - das gehört dazu. Aber wo bleibt die eigene Zufriedenheit?

Ein Aufruf zur Selbstbewusstheit war dringend notwendig. Frag ich meine Vorgesetzte, wann ich mein Geld vom letzten Mal bekomme? Eventuell schon nächste Woche. Klartext reden! Es ist wichtig. Glaubt niemand, dass das Kellnern leichter wird?

Manchmal hilft ebenfalls das persönliche Kennenlernen; ein gemeinsames Bier nach Feierabend - die mühsame Teamdynamik könnte sich auflockern. Der Besond bestätigt die Regel; nicht alle Betriebe sind gleich. Märkte verlangen ständig nach neuen Kräften im Gastgewerbe. Die Angebote sind umfangreich.

Manchmal wünschte ich es wäre anders. Eine kleine positive Stimme sagt mir, dass ich es drauf habe. Vielleicht spielt die Wahrnehmung der eigenen Unfähigkeit eine Rolle. Herausforderungen sind überall. Kellnern ist kein Laufsteg – allerdings ein vielfach geschlungener Weg. Auch Rückschläge sind lehrreich. Nach ein – zwei Wochen wird das irgendwann zum Lachen führen.

Wohin führt mich mein Weg jetzt? Vielleicht entdecke ich etwas Neues oder entdecke meine Liebe zum Kellnern neu. Zunächst werde ich nach anderen Stellen Ausschau halten. Nichts ist unmöglich.






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