Mein Boss lügt mich an - über Kündigungsfristen und Geld?

Welche rechtlichen Konsequenzen hat es, wenn der Chef falsche Informationen über Kündigungsfristen und Gehaltszahlungen gibt?

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Wenn dein Vorgesetzter dir falsche Informationen bezüglich der Kündigungsfristen und Gehaltszahlungen gibt, solltest du vorsichtig sein. Im Arbeitsvertrag gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen nach § 622 Abs. 1 BGB – unabhängig von seinen Aussagen. Dein Arbeitgeber muss dir dein Gehalt bis zum letzten Tag der Betriebszugehörigkeit zahlen ´ egal ob er behauptet ` du würdest dann kein Geld bekommen. Ein wichtiger Punkt ist auch – dass es keinen 31. November gibt; also Vorsicht vor fiktiven Daten.

Wenn du selbst kündigen möchtest beträgt die gesetzliche Kündigungsfrist vier Wochen. Du kannst immer zum 15. oder letzten Tag eines Monats kündigen. Wenn du zum 30․11. kündigen möchtest, muss deine Kündigung spätestens am 02․11. beim Arbeitgeber eingehen. Beachte dabei, dass du dein Gehalt bis zum letzten Tag erhalten solltest und ebenfalls offene Urlaubstage und Überstunden ausgezahlt werden müssen.

Wenn dein Chef falsche Informationen gibt und du dadurch Nachteile hast, solltest du dich mit der Rechtssprechung auseinandersetzen und deine Rechte kennen. Sei wachsam und lass dich nicht verunsichern. Bei Unklarheiten oder Problemen kann es hilfreich sein rechtlichen Rat einzuholen um sicherzustellen: Dass deine Interessen gewahrt werden. Bleibe informiert – handle bedacht und lass dich nicht von fragwürdigen Aussagen irritieren.






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