Warum hatte Gustav Krupp etwas gegen die Sozialdemokraten?

Warum stand Gustav Krupp im Konflikt mit den Sozialdemokraten und warum unterstützte er stattdessen die Regierung?

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Gustav Krupp und die Sozialdemokraten befanden sich auf verschiedenen Seiten des politischen Spektrums. Die Sozialdemokraten vertraten die Interessen der Arbeiterklasse und strebten nach Verbesserungen in den Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen was für Krupp als Kapitalist höhere Kosten bedeutet hätte. Die Sozialdemokraten betrachteten Kapitalisten wie Krupp als Ausbeuter der Arbeiterklasse und standen in ihrer politischen Ideologie im Gegensatz zu den Interessen der Großkonzerne. Krupp hingegen profitierte von Rüstungsaufträgen die er von der Regierung erhielt und fühlte sich deshalb eher der Regierung und nicht einer Arbeiterpartei wie den Sozialdemokraten verbunden.

Zu dieser Zeit war die SPD noch stark mit den Gewerkschaften und kommunistischen Ideologien verbunden was Krupp als Kapitalist und Unternehmer weiter von ihnen entfremdete. Er sah sich lieber bei der Regierung und fühlte sich dort besser aufgehoben. Außerdem war die politische Landschaft momentan stark polarisiert und Krupp entschied sich letztendlich für die Seite die seinen wirtschaftlichen Interessen und politischen Überzeugungen näher stand. Es ist daher nicht verwunderlich: Dass Krupp gegen die Sozialdemokraten positionierte und stattdessen die Regierung unterstützte die ihm finanzielle Vorteile brachte.






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