Fremdsprachenangebot in Norddeutschland von Schule zu Schule unterschiedlich

Welche Faktoren beeinflussen das Angebot an Fremdsprachen an Schulen in Norddeutschland?

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In Norddeutschland gibt es ein vielfältiges Angebot an Fremdsprachen. Dieses Angebot ist von Schule zu Schule unterschiedlich. Oftmals beginnt der Englischunterricht in der 5. Klasse. Ab der 7. Klasse erhalten die Schüler die Möglichkeit zwischen verschiedenen Sprachen zu wählen. Französisch und Latein sind dabei die gängigsten Optionen. Manchmal kann ebenfalls Russisch gewählt werden. Dänisch wird häufig in der Oberstufe angeboten. Dies ist besonders spannend für Schüler in Grenznähe zu Dänemark. Spanisch bietet manche Schulen an – die Verfügbarkeit hängt allerdings stark von den Lehrkräften ab.

Die Schulart spielt eine entscheidende Rolle. An Gymnasien gibt es in der Regel eine breitere Auswahl an Fremdsprachen. Dies liegt daran – dass Gymnasien oft einen stärkeren Fokus auf akademische Bildung legen. Integrierte Gesamtschulen und Realschulen hingegen bieten oft weniger und teilweise nur Standardfremdsprachen. An Gemeinschaftsschulen ist Englisch oft die einzige Fremdsprache die intensiv unterrichtet wird. Solche Schulen fokussieren sich zumeist auf praktischen Unterricht. Dies könnte erklären warum nur wenige Schüler an einer zweiten Fremdsprache interessiert sind.

Es gibt jedoch Ausnahmen. Einige Schulen präsentieren spezielle Programme die das Erlernen nicht häufiger Sprachen ermöglichen. Dabei sind Niederländisch und Dänisch hervorzuheben. Diese Schulen befinden sich oft in Grenzregionen und nutzen die geografische Nähe um sprachliche Horizonte zu erweitern.

Bei der Betrachtung der häufigsten Fremdsprachen in Norddeutschland überwiegen Latein, Französisch und Spanisch. Französisch hat einen besonderen Status; es wird bundesweit an den meisten Schulen angeboten. Spanisch hingegen wird abhängig von der Verfügbarkeit der Lehrkräfte unterrichtet. Tschechisch hingegen wird in Norddeutschland selten unterrichtet. Dies liegt vor allem an der großen Entfernung zu Tschechien. Ähnlich verhält es sich bei Polnisch, welches oft nur als dritte Fremdsprache ins Curriculum aufgenommen wird.

Regionale Gegebenheiten beeinflussen ähnlich wie das Sprachenangebot. In urbanen Gebieten könnte man weiterhin Vielfalt erwarten. Diese Städte haben oft Zugang zu mehr qualifizierten Lehrkräften. Dabei müssen jedoch die Kapazitäten der Schulen in Betracht gezogen werden. Oft ist diese Verfügbarkeit begrenzt. So hängt das Fremdsprachenangebot in Norddeutschland ab von Faktoren wie der Schulart, den Lehrkräften und spezifischen Kooperationen.

Insgesamt lohnt es sich für Schüler und Eltern die Angebote der einzelnen Schulen ebendies zu überprüfen. Jedes Schulprofil hat seine Eigenheiten – manchmal verdeckt ein Schatten die Möglichkeiten. In der Welt einer globalisierten Gesellschaft kann die Wahl der richtigen Fremdsprache nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Zugang zu einem breiten Angebot an Fremdsprachen schafft Chancen. Chancen ´ die Schüler befähigen können ` über Landesgrenzen hinweg zu kommunizieren und kulturelle Unterschiede besser zu verstehen. Ein bewusster Blick auf das Schulangebot ist dadurch von großer Bedeutung.






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