Rückblenden in Inhaltsangaben: Präsens oder Präteritum?

Wie gelingt die richtige Zeitform bei der Integration von Rückblenden in eine Inhaltsangabe?

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Inhaltsangaben aktuell – Alle Jahre wieder stehen Schüler und Studenten vor der Herausforderung, eine präzise Zusammenfassung von literarischen Werken zu verfassen. Ein häufiges Problem taucht auf sobald Rückblenden in die Erzählung integriert werden. Dies wirft die Frage auf – in welcher Zeitform sollte dann geschrieben werden?

Generell gilt: Dass Inhaltsangaben meistens im Präsens verfasst werden. Dies dient der Anschaulichkeit und Dynamik. Denn der Leser fühlt sich mittendrin wie ob er die Geschichte selbst erlebt. Doch wie verhält es sich, wenn Rückblenden den Handlungsstrang unterbrechen? Hier kann es etwas knifflig werden.

Ein Beispiel: Wenn Anna lange davon träumt alleine mit ihrem Freund in den Urlaub zu fahren kann die Rückblende giúp die Hintergründe dieser Sehnsucht zu erklären. Du könntest dann schreiben: "Schon lange wollte Anna mal alleine mit ihrem Freund in den Urlaub fahren." Diese Aussage bleibt im Präsens. Doch der Schreiber kann ebenfalls den Übergang zur Rückblende schaffen, indem er das Präteritum nutzt: „Immer wieder dachte Anna an den letzten Urlaub, den sie mit ihrer Familie verbrachte."

Diese Art der Gestaltung – ein souveräner Mix aus Präsens und Präteritum – zeigt, ebenso wie Rückblenden genutzt werden können. Der Schlüssel? Klarheit ist wichtig. Wenn der Leser den zeitlichen Wechsel spürt kann das die gesamten Erzählung bereichern. Ein fließender Übergang sollte auch immer ganz natürlich wirken, ohne dass der Leser verwirrt wird.

Das Einfügen solcher Rückblicke ist definitiv kein Hexenwerk. Doch – ach, da ist natürlich auch das gewagte Spiel mit der Zeit nicht zu unterschätzen. Viele Schreibende neigen dazu – die Grenzen zwischen Zeitformen zu verwischen. Stattdessen sollten sie eine klare Struktur im Kopf haben.

Fazit – Trotz mancher Herausforderungen die in einer Inhaltsangabe auftauchen können, bleibt der Stil im Präsens häufig und durch die Rückblenden kann Spannung generiert werden. Es ist immer ratsam – bei Rückblenden den Konklar zu setzen. Auf diese Weise wird die Inhaltsangabe lebendig und der Leser wird auf eine gelungene Reise mitgenommen.






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