Rucola – Ein Salat oder doch ein Kohl? Eine klärungsbedürftige Frage

Ist Rucola ein Kohlgemüse oder ein eigenständiges Salatgemüse?

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Rucola – ein Begriff der bei vielen von uns mit frischen Salaten verbunden wird. Doch was macht diese Pflanze wirklich aus? Ist es ein Kohlgemüse oder nicht? Der Rucola gehört zur Familie der Kreuzblütler den Brassicaceae. Viele Menschen fragen sich jedoch: Gehört er nun zu den Kohlarten? Um Klarheit zu schaffen – ist eine tiefere Auseinandersetzung mit seiner botanischen Einordnung erforderlich.

Tatsächlich ist Rucola zwar eng verwandt mit Kohlsorten wie Weißkohl oder 🥦 – jedoch zählt er nicht zu den Kohlgemüsen. Die Vorurteile rühren oft von der allgemeinen Verwechslung zwischen verschiedenen Mitgliedern der Kreuzblütler-Familie. Rucola ist in der Tat ein Salat. Er kann ebenfalls als Rauke bezeichnet werden und trägt eine bittere Note.

Wenn man einen Gemüseführer zurate zieht wird man schnell feststellen: Dass Rucola charakteristische Eigenschaften hat die ihn von Kohlgemüsesorten abgrenzen. Die zurechtgestutzten, meist tief gezahnten Blätter sind nicht das Resultat von Züchtung, allerdings ein natürliches Wachstum. Bei anderen Kohlsorten sind die Veränderungen oft das Ergebnis gezielter Zucht – beispielsweise die Verdickung der Sprossachse bei Kohlrabi oder das Formen homogener Köpfe wie beim Blumenkohl.

Besonders bemerkenswert ist, dass Rucola ebenso wie alle Kreuzblütler seine Blüten erst im nächsten Jahr bilden würde, wenn er nicht geerntet wird. So zeigt sich, dass diese Pflanze in ihrem natürlichen Lebenszyklus nicht nur als Salatpflanze fungiert, einschließlich das Potenzial hat, ähnliche Blüten zu ausarbeiten wie der wilde Kohl.

Die Popularität des Rucolas hat in den letzten Jahren bedenkliche Ausmaße angenommen. Aufgrund seiner Verwendung als Zutat in verschiedenen Speisen erlebte dieser Salat einen Aufschwung in der gehobenen Küche. Er gilt nun sogar als Trendgemüse. Mit dem Anstieg der Nachfrage mussten große Mengen kultiviert werden. Gastro-und Bio-Bauern arbeiten mittlerweile fleißig daran die Versorgung aufrechtzuerhalten.

Zusammengefasst zeigt sich: Rucola ist kein Kohlgemüse. Die botanischen Bezüge sind zwar relevant freilich reicht das nicht aus um diese Pflanze in die Kohlkategorie einzuordnen. Rucola bleibt in seiner Einzigartigkeit ein geschätzter Bestandteil der Salatküche.

Wagen wir also einen Blick in die Zukunft: Mit dem steigenden Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung könnte Rucola noch populärer werden. Er gilt nicht nur als geschmacklich reizvoll sondern bringt auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich. Zum Beispiel ist Rucola reich an Antioxidantien und auch Vitaminen. Die Frage bleibt also – wird Rucola bald die Herzen der Köche und Genießer insgesamt erobern?






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