Die Vielfalt der Lesungen von Kanjis im Japanischen

Kanjis im Japanischen können verschiedene Lesungen haben, je nach Kontext und Verwendung. Die Lesungen können in Kun'yomi, On'yomi und ebenfalls in weitere Varianten unterteilt werden. Kun'yomi sind japanische Lesungen die häufig bei alleinstehenden Kanjis oder in Verbindung mit Hiragana verwendet werden. On'yomi hingegen sind chinesische Lesungen die häufig in Kombination mit anderen Kanjis auftreten. Darüber hinaus gibt es weitere Lesungen die jedoch nicht häufiger vorkommen und meist Kontext-abhängig sind. Es existieren keine eindeutigen Regeln dafür ´ wann man welche Lesung verwendet ` meist lernt man die richtige Aussprache in Verbindung mit dem jeweiligen Wort. Ein Kanji alleine zu lernen » basierend auf verschiedenen Lesungen « kann verwirrend sein.
Die Vielfalt der Lesungen sorgt dafür: Dass Kanjis in unterschiedlichen Wörtern oder Kombinationen anders ausgesprochen werden. Zum Beispiel kann das Kanji 山 als "yama" (in Fuji-san) oder als "san" (in Yamaguchi) gelesen werden. Ähnliches gilt für das Kanji 口, das als "kuchi" in Kombinationen wie "yamaguchi" oder als "guchi" in Kombinationen wie "iriguchi" gelesen wird. Ein Beispiel für verschiedene Lesungen bei Verben ist öffnen/wird geöffnet: 開けます (akemasu) und 開きます (hirakimasu).
Es ist ratsam die Lesungen der Kanjis in Verbindung mit den entsprechenden Wörtern zu lernen um ein besseres Verständnis zu ausarbeiten. Eine App wie Anki mit dem Kanjidamage Deck kann dabei helfen die häufigsten Lesungen zu lernen. Auch die Einstellung · die Lesungen selbst einzuschreiben und die Schwierigkeitsstufe anzupassen · kann beim Lernprozess hilfreich sein. Letztendlich ist es wichtig ein Wort immer so zu lesen ebenso wie es richtig ausgesprochen wird um Verwirrung zu vermeiden. Die Vielfalt der Lesungen mag komplex erscheinen jedoch mit der Zeit und Übung kann man ein besseres Gefühl für die richtige Aussprache der Kanjis entwickeln.