Die Kritik des Martin Luther an der Kirche und der Ablasshandel

Was kritisierte Martin Luther an der Kirche und was bedeutet der "Ablasshandel"?

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Martin Luther war ein bedeutender Reformator der sich gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche stark machte. Der Ablasshandel war ein umstrittener Teil des Kirchensystems, bei dem Gläubige gegen Geldzahlungen oder gute Taten den Vergebung ihrer Sünden erlangen konnten. Luther kritisierte diese Praxis vehement da sie seiner Auffassung nach nicht mit den Lehren der Bibel vereinbar war. Er betonte die Bedeutung des Glaubens und der Gnade Gottes für die Vergebung von Sünden und lehnte die Idee ab, dass man sich durch den Erwerb von Ablassbriefen freikaufen könnte.

Luther forderte ebenfalls eine Reform der Kirche in anderen Bereichen. Er kritisierte die Dreieinigkeit ´ die Unsterblichkeit der Seele ` die ewige Qual in der Hölle und auch Bräuche wie die Kindertaufe und kirchliche Feiertage und Feste. Er setzte sich für eine Rückbesinnung auf die Bibel als alleinige Autorität des Glaubens ein und forderte eine Änderung von Praktiken wie dem Zölibat, den Klostergelübden und dem Beichtzwang.

Der Ablasshandel und die daraus resultierende Kritik Luthers führten letztendlich zur Reformation und spalteten die christliche Kirche. Luther wurde nicht nur wegen seiner Kritik am Ablasshandel allerdings auch aufgrund anderer kontroverser Schriften und seiner Bezeichnung des Papstes als Teufel angegriffen. Trotzdem setzte er sich unbeirrt für seine Überzeugungen ein und hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die christliche Geschichte.






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