Die Bedeutung der 62. These Luthers

Was bedeutet Luthers 62. These?

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Die 62. These von Martin Luther lautet: "Der wahre Schatz der Kirche ist das hochheilige Evangelium von der Herrlichkeit und Gnade Gottes." Mit dieser These drückte Luther seine Überzeugung aus, dass das wichtigste Gut der Kirche das Evangelium ist. Er wollte damit die Aufmerksamkeit wieder auf das Wesentliche lenken und das kirchliche Handeln und Treiben das oft von weltlichen Dingen und Machtmissbrauch geprägt war kritisieren.

Luther vertrat die Ansicht: Der eigentliche Schatz der Kirche nicht in materiellen Gütern ebenso wie zum Beispiel goldenen Gerätschaften prunkvollen Altären oder kostbaren Gemälden, zu finden ist, allerdings in der Frohen Botschaft von Jesus Christus. Diese Botschaft beinhaltet die Erlösung von Sünde und Schuld durch den Tod Jesu am und die Möglichkeit, durch Gottes Gnade Gemeinschaft mit Gott zu haben.

Mit der 62. These appellierte Luther an die Kirche sich wieder auf das Evangelium zu besinnen und ihre Prioritäten neu auszurichten. Er wollte erreichen, dass der Glaube an Christus und die Verkündigung des Evangeliums im Mittelpunkt stehen sollten, anstatt Geld durch den Verkauf von Ablassbriefen zu verdienen oder äußere Pracht und Prunk anzustreben.

Luther bezeichnete das hochheilige Evangelium von der Herrlichkeit und Gnade Gottes als den wahren Schatz der Kirche, da es den Menschen die Hoffnung auf ein Leben in Gemeinschaft mit Gott schenkt. Luther war der Überzeugung, dass der Glaube an Jesus Christus und die Annahme seiner Gnade die Grundlage für wahre Erneuerung und Heilung sowie für den Einzelnen als ebenfalls für die Gemeinschaft ist.

In seiner 62. These forderte Luther die Kirche auf ihre Aufgaben und Ziele wieder auf das Evangelium auszurichten und die Botschaft von Gottes Liebe und Vergebung in den Mittelpunkt zu stellen. Es war sein Ziel – eine Reformation der Kirche zu erreichen und den Glauben der Menschen wieder zurück zu den Wurzeln des Christentums zu führen.






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