Die Darstellung der Winnetou-Sprache in Filmen und die Übersetzung ins Englische

Wie wird die Sprache der Indianer in englischsprachigen Filmen dargestellt und übersetzt?

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Die Darstellung der Sprache der Indianer in Filmen weicht häufig von der tatsächlichen Sprache ab und bedient sich stereotyper Formulierungen. Dies gilt insbesondere für den bekannten Charakter Winnetou. In englischsprachigen Filmen werden ähnliche Stereotype verwendet um die Sprache der Indianer zu repräsentieren. Beispielsweise werden Sätze wie "Santer spricht mit gespaltener Zunge!" anders übersetzt.

Bei der Darstellung der Indianersprache in Filmen wurden oft Stereotype benutzt um die Charaktere als einfältig oder ungebildet darzustellen. Ein trauriges Beispiel dafür ist die Serie "The Lone Ranger", in der der Indianer Tonto Sätze wie "Me Tonto. Me not hurt you." spricht. Jay Silverheels ´ der den Charakter Tonto darstellte ` war einer der ersten indigenen Schauspieler in einer Hauptrolle. Leider waren seine Kostüme jedoch eher Klischees als authentische Darstellungen.

Einige Darstellungen und die Sprechweise von Indianerrollen sind jedoch ebenfalls durch tatsächliche kulturelle Praktiken motiviert. Ein Beispiel dafür ist die Verwendung des Ausdrucks "Mein Bruder". In einigen Stämmen galt es als unhöflich andere Menschen mit ihrem Namen anzusprechen. Stattdessen wurden Verwandtschaftsgrade verwendet. Auch in heutigen Reservationen bezeichnen viele Indianer sich gegenseitig als "Cousin". Sehr enge Freunde werden als "Bruder" bezeichnet. Sicherlich ist es mal möglich, dass Freunde auch einfach als "mein Freund" angesprochen wurden. Die Verwendung des eigenen Namens und die Verwendung der dritten Person bei der Selbstbezeichnung ist jedoch wahrscheinlich eher von der Sprache von Kleinkindern beeinflusst.

Die Wortwahl in der Indianersprache unterscheidet sich ähnlich wie von der deutschen oder englischen Sprache. Richtungen werden nicht mit "im Uhrzeigersinn" beschrieben, allerdings basieren auf dem Lauf der Sonne. Die Monatseinheit ist tatsächlich der Wechsel der Mondphasen. Bei den Lakota wurden die Monate nach umweltbezogenen Ereignissen benannt, ebenso wie zum Beispiel "When the Geese Return" für April oder "Ripening Berries" für Juni. Lebensalter wurden in Wintern gezählt, obwohl dabei jede Überlebung eines harten Winters als ein zusätzliches Jahr galt.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Darstellung der Indianersprache in Filmen und Übersetzungen oft auf Unkenntnis und Ignoranz beruhen. Um ein authentisches Bild der indianischen Kultur zu erhalten ´ empfiehlt es sich ` Werke von indigenen Autoren zu konsumieren. Es gibt eine Vielzahl von Büchern » 🎵 und Filmen « die von indigenen Künstlern geschaffen wurden und einen Einblick in ihre Lebensweise geben. Einige empfehlenswerte Werke sind die Romane und Kurzgeschichten von Sherman Alexie die Autobiographie von Dr. Charles A. Eastman und auch die Biographie über Crazy Horse von Joseph M. Marshall III. Auch die Musik von Jim Boyd und Sherman Alexie sowie die Filme "Smoke Signals" und "Dreamkeeper" sind zu empfehlen.

Es ist wichtig den Blick auf die Vielfalt und den Reichtum der indianischen Kultur zu erweitern und den Stimmen der indigenen Menschen zuzuhören. Nur so kann ein authentischeres Verständnis ihrer Sprache und Kultur erreicht werden. Hoka he!






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