Sollte man sich bei Notenbesprechungen bedanken?

Ist es für Schüler angemessen, sich bei Lehrern nach der Notenbesprechung zu bedanken, oder könnte dies missverstanden werden?

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Der Austausch über 🎵 ist Eine bedeutende Interaktion zwischen Schülern und Lehrern – oftmals kommt dabei das Thema Dank zur Sprache. Schüler fragen sich oft: Ist es eigentlich notwendig, sich zu bedanken? Der Grad der Höflichkeit » in dieser Situation « wird unterschiedlich bewertet. Manche Lehrer empfinden einen Dank aus den Reihen ihrer Schüler als Zeichen der Wertschätzung. Andere sehen darin möglicherweise keine Notwendigkeit, denn eine Note sei schließlich nur eine Bewertung.

Die Note spiegelt die Qualität der geleisteten Arbeit wider. Hierbei spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle: Wie ist die Abgabe der Arbeiten? Wie aktiv war der Schüler im Unterricht? Und was sagt das Ergebnis der Klausuren oder Tests über die Leistungen aus? Der Lehrer agiert nicht willkürlich. Ob mit strengen Kriterien oder einer flexiblen Hand – die Bewertung hat ihren Grund.

Das Hinterfragen der Noten ist oft ebenfalls eine Einschätzung. Schüler haben Anrecht auf Rückmeldungen die zur Verwendung ihre Entwicklung wichtig sind. Ein Dank an den Lehrer könnte hier ein Hinweis auf Anerkennung für die Unterstützung sein. Lehrer helfen dabei – Wissen zu vermitteln. Und letztendlich zeichnet sich jede gute Note auch durch das Engagement des Lehrers aus – hier ist das Dankeschön durchaus angebracht.

Die Zeit des Lehrers besonders wertzuschätzen, könnte eine weiteren Grund für einen Dank darstellen – und zwar in dem Moment, wenn der Lehrer mit dem Schüler die Note ausführlich bespricht. Dies zeigt – dass der Lehrer sich um dessen Lernprozess kümmert und auf individuelle Fragen eingeht. Ein persönlicher Austausch der die Lehr-Lern-Interaktion intensiviert, sollte nicht ohne Ausdruck der Dankbarkeit bleiben.

Doch Vorsicht ist geboten: Der Dank sollte nicht als Signal für eine "Geschenk"-Mentalität missverstanden werden. Die Note bleibt in erster Linie das Resultat eigenständiger Anstrengungen. Definitiv sollten Schüler Verantwortung für ihre Leistungen übernehmen – das „Geschenk-Denken“ kann zu Verwirrung führen. Der Fokus sollte auf den eigenen Leistungen liegen und nicht darauf, ob ein Lehrer einem eine gute Note „gewährt“ hat.

In der Gesamtsicht bleibt die Entscheidung » ob ein Dank ausgesprochen wird « eine persönliche. Schüler sollten im Grunde das Bedürfnis haben, sich zu bedanken – wenn sie es für passend erachten ist es eine schöne Geste. Gleichzeitig sei darauf hingewiesen: Ein Dank gilt der Lernbegleitung und Förderung, nicht dem "Geschenk" der Note. Wie sich Wertschätzung äußert, bleibt deshalb den individuellen Ansichten überlassen.






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