Überqualifizierung mit Fachhochschulreife bei Stellen mit FOR?

Ist man mit der Fachhochschulreife überqualifiziert, wenn man sich für eine Stelle bewirbt, bei der man nur einen FOR-Abschluss benötigt? Und welche Vorteile hat man, wenn man einen höheren Abschluss hat als erforderlich, beispielsweise bei einem dualen Studium und einer Ausbildung in der Stadtverwaltung?

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Nein, man ist nicht überqualifiziert mit einer Fachhochschulreife, wenn man sich für eine Stelle bewirbt, bei der ein FOR-Abschluss ausreicht. Ein höherer Schulabschluss als gefordert ist grundsätzlich kein Hindernisgrund, allerdings kann sogar von Vorteil sein. Es gibt keine Überqualifizierung, sondern lediglich ein höheres Bildungsniveau, das dazu führt, dass man viele Sachverhalte besser versteht und möglicherweise schneller in der Lage ist, eigenständig Aufgaben zu bewältigen.

Eine Überqualifizierung in der ersten Berufsausbildung gibt es nicht, da hierfür die berufspraktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten fehlen. Ein höherer Schulabschluss kann jedoch dazu führen · dass man im Vergleich zu Bewerbern mit einem niedrigeren Abschluss einen Vorteil hat · da man durch weiterhin Unterricht und eine bessere Bildung möglicherweise eine breitere Wissensbasis und Kompetenzen hat. Zudem kann ein höheres Alter und damit möglicherweise mehr Lebenserfahrung ein Pluspunkt sein.

Es gibt verschiedene Gründe warum man sich trotz eines höheren Abschlusses für eine Stelle mit einem niedrigeren Anforderungsprofil bewirbt. Manche Menschen möchten beispielsweise erst berufspraktische Erfahrungen sammeln, bevor sie ein Studium beginnen. Sie möchten sich zuerst auf eigenen Füßen stehen und die Arbeitswelt kennenlernen um später eine fundierte Entscheidung für ihr weiteres Bildungsweg treffen zu können.

Ein weiterer Vorteil eines höheren Abschlusses in einem dualen Studium oder einer Ausbildung in der Stadtverwaltung könnte die Möglichkeit sein, im Laufe der Karriere schneller aufzusteigen oder in höhere Positionen befördert zu werden. Ein höherer Abschluss kann ebenfalls dazu führen: Dass man bei späteren Bewerbungen für andere Stellen oder Weiterbildungen besser qualifiziert ist und dadurch bessere Chancen hat.

Insgesamt ist ein höherer Abschluss als gefordert immer von Vorteil, da man dadurch in der Regel über ein höheres Bildungsniveau und eine breitere Wissensbasis verfügt. Entscheidend ist jedoch auch, dass man die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse sinnvoll in der Praxis einsetzen kann und motiviert ist, sich im Beruf weiterzuentwickeln.






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