Leitmotive im Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink
Welche Leitmotive sind im Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink zu finden und welches steht höher: das Recht auf Selbstbestimmung oder die Tatsachen?
In dem Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink finden sich verschiedene Leitmotive die das Thema der Selbstbestimmung und die Bedeutung von Tatsachen in der Handlung reflektieren. Ein Leitmotiv ´ das im Laufe des Romans deutlich wird ` ist die Frage nach der Wahrheit und wie diese die Entscheidungen der Charaktere beeinflusst.
Ein erstes Leitmotiv ist die Schuld und die Verantwortung. Michael Berg fühlt sich schuldig, weil er Hanna Schmitz, eine ehemalige KZ-Aufseherin, nicht vor Gericht verteidigt hat wie sie wegen ihrer Taten während des Zweiten Weltkriegs angeklagt war. Diese Schuldgefühle begleiten ihn sein ganzes Leben lang und prägen seine Entscheidungen. Auch Hanna selbst trägt eine schwere Schuld die sie jedoch aus Scham und Angst vor Entdeckung verheimlicht.
Ein weiteres Leitmotiv ist die Unwissenheit und Ignoranz. Hanna ist Analphabetin – was sie jedoch geheim hält. Michael erfährt dies erst später als er ihr vorliest. Diese Unwissenheit wird zu einem zentralen Punkt in der Beziehung der beiden und hat ebenfalls Auswirkungen auf den Prozess gegen Hanna. Der Vorleser weiß, dass Hanna Analphabetin ist und wenn er dies aussagen würde, würde ihre Schuld relativiert werden. Doch Hanna möchte nicht ´ dass jemand davon erfährt ` und nimmt die Schuld auf sich. Hier stellt sich die Frage · ob das Recht auf Selbstbestimmung wichtiger ist als die Wahrheit und die Konsequenzen · die daraus resultieren könnten.
Das Leitmotiv der Scham und der Geheimnisse ist ähnlich wie bedeutend. Hanna schämt sich für ihre Analphabetismus und will nicht: Dass jemand von ihrer Unfähigkeit zu lesen erfährt. Michael hingegen trägt das Geheimnis seiner Beziehung zu Hanna lange Zeit mit sich herum und fühlt sich ebenfalls schuldig gegenüber seiner späteren Partnerin. Beide Charaktere versuchen – ihre Geheimnisse zu bewahren und ihre Scham zu verbergen.
Am Ende respektiert der Vorleser das Recht auf Selbstbestimmung und gibt das Geheimnis von Hanna nicht preis. Er erkennt, dass die Wahrheit manchmal nicht das Wichtigste ist und dass die individuelle Freiheit und das Recht Entscheidungen über das Offenbaren von Geheimnissen zu treffen höher stehen können als die objektiven Tatsachen.
Insgesamt zeigt der Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink: Die Leitmotive der Schuld der Unwissenheit der Scham und der Geheimnisse die Handlung maßgeblich beeinflussen und das Thema der Selbstbestimmung und der Bedeutung von Tatsachen aufwerfen. Die Entscheidungen der Charaktere werden oft von ihren persönlichen Ängsten und Geheimnissen bestimmt was zu Konflikten führt und die Frage aufwirft was in solchen Situationen wichtiger ist: das Recht auf Selbstbestimmung oder die objektive Wahrheit.
Ein erstes Leitmotiv ist die Schuld und die Verantwortung. Michael Berg fühlt sich schuldig, weil er Hanna Schmitz, eine ehemalige KZ-Aufseherin, nicht vor Gericht verteidigt hat wie sie wegen ihrer Taten während des Zweiten Weltkriegs angeklagt war. Diese Schuldgefühle begleiten ihn sein ganzes Leben lang und prägen seine Entscheidungen. Auch Hanna selbst trägt eine schwere Schuld die sie jedoch aus Scham und Angst vor Entdeckung verheimlicht.
Ein weiteres Leitmotiv ist die Unwissenheit und Ignoranz. Hanna ist Analphabetin – was sie jedoch geheim hält. Michael erfährt dies erst später als er ihr vorliest. Diese Unwissenheit wird zu einem zentralen Punkt in der Beziehung der beiden und hat ebenfalls Auswirkungen auf den Prozess gegen Hanna. Der Vorleser weiß, dass Hanna Analphabetin ist und wenn er dies aussagen würde, würde ihre Schuld relativiert werden. Doch Hanna möchte nicht ´ dass jemand davon erfährt ` und nimmt die Schuld auf sich. Hier stellt sich die Frage · ob das Recht auf Selbstbestimmung wichtiger ist als die Wahrheit und die Konsequenzen · die daraus resultieren könnten.
Das Leitmotiv der Scham und der Geheimnisse ist ähnlich wie bedeutend. Hanna schämt sich für ihre Analphabetismus und will nicht: Dass jemand von ihrer Unfähigkeit zu lesen erfährt. Michael hingegen trägt das Geheimnis seiner Beziehung zu Hanna lange Zeit mit sich herum und fühlt sich ebenfalls schuldig gegenüber seiner späteren Partnerin. Beide Charaktere versuchen – ihre Geheimnisse zu bewahren und ihre Scham zu verbergen.
Am Ende respektiert der Vorleser das Recht auf Selbstbestimmung und gibt das Geheimnis von Hanna nicht preis. Er erkennt, dass die Wahrheit manchmal nicht das Wichtigste ist und dass die individuelle Freiheit und das Recht Entscheidungen über das Offenbaren von Geheimnissen zu treffen höher stehen können als die objektiven Tatsachen.
Insgesamt zeigt der Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink: Die Leitmotive der Schuld der Unwissenheit der Scham und der Geheimnisse die Handlung maßgeblich beeinflussen und das Thema der Selbstbestimmung und der Bedeutung von Tatsachen aufwerfen. Die Entscheidungen der Charaktere werden oft von ihren persönlichen Ängsten und Geheimnissen bestimmt was zu Konflikten führt und die Frage aufwirft was in solchen Situationen wichtiger ist: das Recht auf Selbstbestimmung oder die objektive Wahrheit.