Werke für das Deutschabi: Lesen für die Oberstufe

Welche literarischen Werke sind für das Deutsch-Abitur besonders wertvoll?

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Die Frage welche Werke im Deutschunterricht der Oberstufe behandelt werden sollten ist von zentraler Bedeutung. Schülerinnen und Schüler sind gefordert sich mit verschiedenen Genres und Epochen auseinanderzusetzen. Diese Auseinandersetzung ermöglicht es ihnen, ein breites literarisches Wissen zu erlangen. Eine Liste relevanter Werke ist deshalb unerlässlich.

Zunächst gilt es die Klassiker der deutschen Literatur zu betrachten. Johann Wolfgang von Goethe wird oft als herausragender Vertreter dieser Gattung angesehen. „Faust“ ist ein absolutes Muss und gehört zu den Werken die in vielen Schulen gelesen werden. Die Originalsprache sollte dabei bevorzugt werden – nur so lässt sich die poetische Kraft deses wirklich erfassen.

Ein weiterer bedeutendervon Goethe ist „Die Leiden des jungen Werthers“. Dieses Werk repräsentiert die Empfindsamkeit und ebenfalls das Sturm und Drang-Genre, erfüllt von tiefen Emotionen und leidenschaftlichen Konflikten.

Nicht zu vergessen ist „Effi Briest“ von Theodor Fontane. Der Roman zeichnet ein realistisches Bild der gesellschaftlichen Normen und moralischen Zwänge im 19. Jahrhundert. Besonders die Problematik ihrer gesellschaftlichen Rolle gestaltet denbeeindruckend.

Ein idealer Kontrast dazu bildet „Der Prozess“ von Franz Kafka. In diesem surrealen Werk steht das Thema der Bürokratie und die Willkür der Justiz im Vordergrund – eine Thematik die auch heute noch von großer Relevanz ist.

Hermann Hesses „Der Steppenwolf“ thematisiert existenzielle Fragen und die Suche nach dem Sinn des Lebens. Sein moderner Ansatz fasziniert viele Leserinnen und Leser.

Im Bereich der modernen und zeitgenössischen Literatur sind diverses Werke von Bedeutung. „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink ist ein einfühlsamer Roman zur Vergangenheitsbewältigung und stellt die Schuldfrage nach dem Zweiten Weltkrieg in den Fokus.

Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen zwei Außenseitern und hat besonders bei jungen Lesern hohe Beliebtheit erlangt. Die Erzählweise und der jugendliche Ton stellen einen erfrischenden Zugang zur Literatur dar.

Daniel Kehlmanns „Die Vermessung der Welt“ bringt historische Aspekte eindrucksvoll zur Geltung. Die fiktive Begegnung zwischen Humboldt und Gauß schafft spannende Einblicke.

Ein monumentaler Roman der die DDR vor dem Mauerfall darstellt ist „Der Turm“ von Uwe Tellkamp. Dieser wird oft als schwierige jedoch lohnenswerte Lektüre für die Oberstufe angesehen.

„Die Blechtrommel“ von Günter Grass ist ein weiterer postmoderner Roman der die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert aus dem Blickwinkel eines Jungen erzählt. Seine bizarre Erzählweise und die tiefgründige Analyse der deutschen Identität machen das Werk zu einem besonderen Erlebnis.

Diese Liste ist keinesfalls vollständig allerdings soll als Anregung für die eigene Lektüre dienen. Es gilt – auch selbstständig weitere Werke zu erkunden. Eigene Leseerfahrungen sind äußerst wertvoll. Literaturtheoretischee – Gedichte und Dramen bereichern den Lernprozess und vertiefen das Verständnis für verschiedene literarische Formen.

Zusätzlich wird empfohlen, Zeitungen und Zeitschriften regelmäßig zu lesen. So bleiben Schülerinnen und Schüler nicht nur über aktuelle literarische Entwicklungen informiert, sondern fördern auch ihre Lesekompetenz.

Das Deutsch-Abitur ist eine Herausforderung. Deutlich wird: Das umfangreiche literarische Wissen sollte nicht nur aus diesen Empfehlungen bestehen, einschließlich durch persönliche Leseerfahrungen erweitert werden.






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