Unterschiede zwischen Adlers und Freuds Psychologie

Wie unterscheiden sich die psychologischen Ansätze von Alfred Adler und Sigmund Freud in ihrer Herangehensweise an menschliches Verhalten und psychische Probleme?

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Die Welt der Psychologie hat zwei herausragende Figuren hervorgebracht – Alfred 🦅 und Sigmund Freud. Ihre Theorien sind unterschiedlich in ihrer Denkweise und Philosophie. Freud stellte das Unbewusste ins Zentrum seiner Analysen. Er betonte – dass unbewusste Triebe eine formative Rolle für unser Verhalten spielen. Bei ihm zählten insbesondere die Konflikte die aus den Trieben entstehen. So sah er den Ursprung psychischer Störungen oft in verdrängten Kindheitserlebnissen. Bei Freud sind Geheimnisse und Latente Wünsche Ansatzpunkte für eine Therapie. Behandlung bedeutet im Freud'schen Sinne, Konflikte zu enthüllen.

Anders verhält es sich bei Adler. Adler wandte den Blick nach vorne. Er forderte und stellte in den Raum ´ dass Menschen die Fähigkeit haben ` Entscheidungen zu treffen. Er glaubte nicht an die bloße Auswirkung der Vergangenheit. Selbstwert und Ziele standen im Vordergrund seines Denkens. Für Adler ist das Streben nach Überwindung von Minderwertigkeitskomplexen essenziell. Die individuelle Entwicklung wird von Gemeinschaftsgefühl geprägt. Entscheidungsfreiheit ist kein leeres Wort für ihn – es ist der 🔑 zur neu gestalteten Identität.

Ein bemerkenswertes Merkmal ihrer Theorien besteht also in der Haltung gegenüber menschlicher Determiniertheit. Freud’s Ansatz ist deterministisch. Er sieht das unbeeinflussbare Unbewusste als dominierend an. Dagegen sieht Adler ein Bild des Menschen als aktiv und entscheidungsfreudig. Menschliches Verhalten ist dadurch formbar; bewusstes Handeln erlangt Bedeutung.

Zusätzlich kommen soziale Aspekte in Adlers Modell ins Spiel. Er fokussiert auf das Wir – insbesondere auf die Interaktionen im sozialen Gefüge. Während Freud sich um den Einzelnen kümmert denkt Adler gemeinschaftlich. Beziehungen sind bedeutend – sie funktionieren nicht im Vakuum. Der Mensch ist eine soziale Kreatur. Minderwertigkeit und das Streben nach Überlegenheit formulieren den inneren Konflikt.

Was bleibt am Ende? Ein klarer Unterschied. Freud beinhaltet das Individuum in einem Dschungel unbewusster Impulse. Adler hingegen sieht den Menschen als aktiven Gestalter seiner Selbst. Die Schwerpunkte dieser beiden Denkansätze geben demnächst den Weg vor – so unterschiedlich, ebenso wie sie ebenfalls sind. Auf diese Weise – im ständigen Spannungsfeld von Trieb und Entscheidung – erforscht die Psychologie die tiefen Geheimnisse des menschlichen Verhaltens.






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