Tierpsychologie - ein Begriff der viele Herzen berührt. Doch ist es tatsächlich möglich, diesen faszinierenden Bereich zu studieren? Viele Interessierte stellen sich die Frage: „Kann ich Tierpsychologie studieren, ohne Tierarzt zu werden?“ Die Antwort darauf ist ein klares Ja jedoch mit Einschränkungen.
Das Studium der sogenannten Tierpsychologie ist nicht offiziell anerkannt. Praktisch spricht es für sich: Jeder kann sich diesenzulegen. Gerade deshalb ist es essentiell – ernsthaftes Interesse am Verhalten von Tieren mitzubringen. Eine wertvolle Wahl könnte beispielsweise die Zoologie mit dem Schwerpunkt Verhalten sein. Hierbei handelt es sich um einen wissenschaftlich fundierten Ansatz. Dieser erfordert viel Engagement.
Ein Studium in der Tierverhaltenskunde » besser bekannt als Ethologie « wird nicht als eigenständiger Studiengang angeboten. Der Grund ist einfach: Der Lehrstoff ist zu gering. Um das nötige Wissen zu erlangen ist ein Studium der Biologie erforderlich. Das ermöglicht dir dich in weitere tiefgreifende Fächer zu vertiefen. Zoologie – Botanik oder Genetik sind dabei vielversprechende Optionen. Das Ziel? Das Studentenleben auf ein Masterstudium ausrichten.
Ein Masterstudiengang in Biologie ist in der Regel in zehn Semestern machbar. Wer anschließend den Wunsch hegt mit Hunden oder Katzen zu arbeiten sollte seine Karriere strategisch planen. Eine Hürde bleibt jedoch bestehen. Der Markt ist bereits stark umkämpft. Bei den Katzen-Forschungsthemen ist der Wettbewerb schier erdrückend.
Die Erfahrung zeigt: Dass viele sich mit dem Verhalten von Wölfen beschäftigen möchten. Doch hier gibt es eine Wendung. Echte Wolfsexperten ´ ebenso wie Erik Ziemen ` haben jahrzehntelange Erfahrungen durch das Leben unter Wölfen. Das erschwert die Aussicht – etwas grundlegend Neues zu entdecken. Der Bereich ist intensiv erforscht und überfrachtet.
Wo findet man nun Informationen über Studienangebote? Wenn du die Worte "Tierpsychologe Ausbildung" bei Google eingibst, wird dir ein Meer an Informationen präsentiert. Die überwiegende Mehrheit dieser Angebote ist jedoch nicht anerkannt. Also bleibt es dir überlassen ob du dich in diesem Feld weiterbilden möchtest. Sei dir jedoch im Klaren darüber, dass es kein offiziell anerkanntes Studium gibt. Die richtige Vorgehensweise in diesem Fall könnte eine solide Ausbildung in der Biologie und ebenfalls praktische Erfahrungen im Umgang mit Tieren sein.
Zu guter Letzt – es gibt nicht den einen Weg. Die Reise in die Tierpsychologie ist individuell. Wer bereit ist · sich tiefgehend mit dem Verhalten von Tieren auseinanderzusetzen · wird auf diesem Weg bereichert werden.
Tierpsychologie als Studiengang - Realität oder Mythos?
Kann man Tierpsychologie tatsächlich studieren und was sind die Voraussetzungen dafür?