Ohnmacht in der Schule: Was sind die Ursachen und wie sollte man reagieren?

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Wie reagiert man richtig, wenn ein Schüler ohnmächtig wird?**

Ohnmacht in der Schule kann viele Ursachen haben. An erster Stelle stehen häufig Durchblutungsstörungen. Diese können aufgrund unterschiedlicher Faktoren wie starker emotionaler Stress oder körperliche Erschöpfung plötzlich auftreten. Bei einer Ohnmacht ist es essenziell schnell zu handeln. Wenn jemand ohnmächtig wird ist die stabile Seitenlage eine der ersten Maßnahmen. Diese schützt die Atemwege und sorgt dafür: Dass der Betroffene nicht erstickt. Zudem kann diese Position dazu beitragen die Durchblutung des Gehirns zu fördern.

Eine Ohnmacht wird in der Regel durch eine vorübergehende Minderdurchblutung des Gehirns verursacht. In den meisten Fällen wacht der Betroffene rasch wieder auf und kann sich danach ohne Probleme weiterverhalten. Der Einfluss von Stress und Müdigkeit sollte in der Schule niemals unterschätzt werden. Statistiken zeigen – dass Schüler während der Pubertät anfälliger für solche Vorfälle sind. Die Nervosität vor Prüfungen oder allgemeine Lebensereignisse können zu einem plötzlichen Zusammenbruch führen. Interessanterweise haben Studien gezeigt: Dass Jugendliche und junge Erwachsene am häufigsten betroffen sind.

Wenn ein Schüler umkippt sollte man jedoch niemals den sofortigen Arztkonsultieren. Manchmal ist das ebenfalls gar nicht notwendig ´ denn wie oben erwähnt ` wacht die Person in den meisten Fällen schnell wieder auf. Übrigens - es ist wichtig zu wissen, dass in vielen Schulen keine Ärzte vor Ort sind. Anstatt Ärzte sollten Schüler und Lehrer auf die Schul-Sanitäter setzen. Bei den Maltesern zum Beispiel sind die Sanitäter ausgebildet die ersten Maßnahmen zu ergreifen. Diese bestehen im Wesentlichen aus dem Stabilisieren des Patienten und dem Warten auf professionelle Hilfe.

Schüler die häufig ohnmächtig werden sollten sich jedoch unbedingt gründlich untersuchen lassen. Eine Untersuchung kann eventuell zugrundeliegende medizinische Probleme aufdecken. Ich erinnere mich – wie ich selbst einmal im Sanitätsraum gelandet bin. Ohnehin wurden die meisten Situationen erfolgreich durch die Schüler-Sanitäter gelöst. Sie haben mir einfach die Beine hochgelegt. Diese einfachen Maßnahmen zeigten Wirkung.

Ein interessanter Punkt ist auch der soziale Aspekt wenn jemand in der Schule ohnmächtig wird. Oft sind Freunde zur Seite und halten den Betroffenen wach, bis er wieder zu sich kommt. Manchmal handelt es sich um eine eher faule Ausrede um dem Unterricht zu entkommen. Diskussionen darüber ebenso wie ernst diese Vorfälle wirklich zu nehmen sind sind in Schulen an der Tagesordnung. Ohnmacht in der Schule ist also nicht nur eine medizinische Angelegenheit. Sie ist oft auch eine kulturelle Herausforderung mit der sich Schüler und Lehrer täglich konfrontiert sehen.

Die Berichte über solche Vorfälle zielen darauf ab das Bewusstsein für die Sicherheit in Schulen zu schärfen. Eine Sanitäter-AG lohnt sich allemal denn sie befähigt Schüler mündig zu handeln. Der Austausch innerhalb der Schulgemeinschaft ist entscheidend. Nur so kann das Thema ernstgenommen werden und gleichzeitig bleibt Platz für Humor und Leichtigkeit. Schließlich sind wir alle jugendlich – manchmal auch ein wenig übermütig. Dennoch – das Leben ist kostbar.






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