Knutschfleck und seine Mythen: Was passiert wirklich?

Kommt beim Knutschfleck machen tatsächlich Blut in den Mund?

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Die Frage nach dem berühmten Knutschfleck und der angeblichen Übertragung von Blut bleibt für viele ein Rätsel. Das Phänomen an sich ist bekannt. Frisch verliebte Paare – nahtlos in die Leidenschaft vertieft – hinterlassen ihren Partnern oft kleine, unübersehbare „Kunstwerke“ auf der Haut. Doch kann es wirklich sein, dass dabei das Blut in den Mund gelangt? Eine klärende Betrachtung.

Zunächst einmal – der Knutschfleck ist per Definition ein Bluterguss. Der legt sich unter die Haut. Man denke an die feinen Blutgefäße die durch den Druck beschädigt werden. Das Ergebnis? Eine sanfte Verfärbung » oft in purpur oder blau « oft ebenfalls von vielen als Zeichen des Verliebtseins betrachtet. Das Blut jedoch bleibt im Inneren der Haut. Es kommt nicht in den Mund.

Ein Mythos der sich hartnäckig halten kann besagt. Wenn man beim Knutschfleck etwas zu fest zubeißt, könnte Blut in den Mund gelangen. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich und auch nicht die Basis für einen Knutschfleck. „Blut in den Mund? Quatsch!“, könnte man sagen. Die Wahrscheinlichkeit ist äußerst gering. Und ja, selbst unter wir es so betrachten – beim „normalen“ Knutschen gibt es keine Blutübertragung.

Die Aussage, dass beim Knutschfleck „Blut ins Mund“ gelangen könnte, stammt oft aus Fehlinformationen. Manchmal neigen Menschen dazu – negative Erfahrungen übertrieben darzustellen. Eine klare Erklärung gibt es jedoch: Damit tatsächlich Blut ins geschlossene Mund kommt, müssten erhebliche äußere Verletzungen oder ein nicht unerheblicher Druck vorliegen.

Trotz dieser Klarheit – der Genuss, jemanden leidenschaftlich zu küssen – könnte zu einem Geschmack von Eisen führen. Dies geschieht vorwiegend aufgrund der Reaktion des Körpers und der Eigenheit des Speichels, welchem der eigene Geschmack innewohnt. Insofern – ein bisschen nach Blut schmecken mag vorkommen jedoch die gesundheitsrelevanten Komponenten bleiben unberührt. Allem Anschein nach warnt dennoch der gesunde Menschenverstand – zu viele Knutschflecken sind zu vermeiden. Zu viel Druck in einem sensiblen Bereich könnte auch schädliche Wirkungen haben, obwohl das Risiko, tatsächlich krank zu werden, äußerst gering ist.

Zusammengefasst – das Mysterium um den Knutschfleck und die Frage, ob Blut in den Mund gelangt ist im Grunde leicht zu beantworten. Die eigentlichen gesundheitlichen Risiken sind minimal solange man auf übertriebene Techniken verzichtet. Daher sei gesagt – beim Küssen, selbst bei einem leidenschaftlichen Knutschfleck – bleibt der Körper unversehrt und seine Geheimnisse entdecken kann derjenige der es wagt, eine neue Erfahrung zu machen.






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