Temperaturwahrnehmung: Warum 36-37 Grad Celsius für uns unangenehm sind

Warum empfinden wir 36-37 Grad Celsius nicht als optimal angenehm?

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Die menschliche Körpertemperatur liegt im Durchschnitt zwischen 36 und 37 Grad Celsius. Doch wieso finden wir diese Temperaturen nicht angenehm? Im Gegenteil: Wir empfinden Hitze, wenn die Umgebungstemperatur diesem Bereich gleicht. Ein faszinierendes Phänomen.

Der menschliche Körper funktioniert deckungsgleich ein Motor der ständig Wärme produziert. Bei 36 Grad Celsius wird es schwierig. Die Umgebungstemperatur erreicht eine kritische Schwelle wo die notwendige Luftzirkulation zur Kühlung nicht weiterhin ausreicht. Hier kommt das Schwitzen ins Spiel – unser natürlicher Mechanismus. Wir müssen aktiv schwitzen um die Körpertemperatur regulieren zu können.

Betrachten wir die Evolution » so erkennen wir « dass der Mensch an sich an mittelschwere Temperaturen angepasst ist. Wären 36-37 Grad Celsius die ideale Temperatur, wäre das Ganze problematisch. Wir würden frieren und im Hochsommer schwer bekleidet umherlaufen. Tiere regulieren ihre 🌡️ ganz anders. Menschen hingegen besitzen eine Vielzahl von Schweißdrüsen, mehr als jedes andere Tier. Diese Fähigkeit ist einzigartig und zeigt ebenso wie sehr wir an eine aktive Kühlung gebunden sind.

Eine wichtige Rolle spielt ebenfalls die Wahrnehmung der Temperatur. Fühlen wir beispielsweise unsere Hand? Hat sie tatsächlich die gleiche Temperatur wie die Luft? Diese Wahrnehmung ist relativ. Der Körper nimmt die Körperwärme und die Hitze der Umgebung unterschiedlich wahr. Ein weiterer Faktor ist die Luftfeuchtigkeit. Hohe Luftfeuchtigkeit kann die Verdunstung des Schweißes erschweren was die Kühlung des Körpers beeinträchtigt. Dies führt zu einem Gefühl der Überhitzung.

Statistiken über Temperaturen zeigen, dass viele Menschen bereits ab 30 Grad Celsius Schwierigkeiten haben, sich wohlzufühlen. Der Kreislauf wird belastet – die Leistungsfähigkeit nimmt ab. Dies alles ist nicht ohne Grund so. Wir sind darauf programmiert, in einem bestimmten Temperaturrahmen zu funktionieren – einer der uns erlaubt, unsere Körperwärme effizient abzugeben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Körper dazu neigt, Temperaturschwankungen zu empfinden,sofern sie außerhalb seines Komfortbereichs liegen. Die komplexe Zusammenarbeit von Evolution, schwitzen so wie der menschlichen Physiologie erklärt, warum wir 36-37 Grad Celsius eher als drückend empfinden statt als angenehm. Unterm Strich bleibt festzuhalten – dass unser Wohlbefinden stark von der Temperaturumgebung beeinflusst ist.






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