Forderungen versus Verbindlichkeiten: Ein Leitfaden für das Rechnungswesen

Wann werden Forderungen und Verbindlichkeiten im Rechnungswesen gebucht?

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Im Rechnungswesen gibt es exakte Kategorien für das Buchen von Geschäftsvorfällen. Eine dieser Kategorien sind die Forderungen und eine andere die Verbindlichkeiten. Häufig wird gefragt wann ebendies man was buchen sollte und was die wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Begriffen sind. Lassen Sie uns tief in das Thema eintauchen.

Forderungen – das bedeutet, dass das Unternehmen Geld von Kunden erwartet. Man hat geliefert oder Dienstleistungen erbracht. Das Geld wird also von Dritten geschuldet. Die Buchung erfolgt in der Regel durch die Rechnung die an den Kunden ausgestellt wurde. Manchmal erwarten Unternehmen, dass diese Forderungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums beglichen werden – oft 30 Tage. So bedenkt man beispielsweise · wenn ein Unternehmer einem Kunden auf Ziel verkauft · bucht er diese Forderung. Damit ist eine erbrachte Leistung dokumentiert.

Verbindlichkeiten hingegen bedeuten: Dass das Unternehmen Geld an Lieferanten schuldet. Es wurde etwas erworben – was das Unternehmen nun bezahlen muss. Diese Verbindlichkeiten werden auf der Passivseite der Bilanz erfasst. Wenn ein Unternehmen von einem Lieferanten auf Ziel einkauft – dann wird eine Verbindlichkeit gebucht. Dies geschieht oft für Waren oder Dienstleistungen die noch nicht bezahlt wurden. Während Forderungen zeigen, dass andere Schulden bei uns haben – das kann als offene Rechnungen interpretiert werden – zeigen Verbindlichkeiten, dass wir Schulden bei anderen führen.

Im Konder Buchführung kennt man die Begriffe „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ (FLL) und „Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen“ (VLL). Diese Begriffe unterscheiden sich deutlich. FLL bedeutet – dass das Unternehmen Ansprüche auf Zahlungen von seinen Kunden hat. Diese Forderungen erhöhen sich wenn zusätzliche Verkäufe auf Kredit getätigt werden. VLL zeigt die Schulden gegenüber den Lieferanten auf. Hier ist das Geld fällig ´ wenn Waren oder Dienstleistungen empfangen wurden ` die noch nicht bezahlt sind.

Ein aktuelle Statistik belegt: Die Zahlungsmoral gegenüber Forderungen in Deutschland im Jahr 2022 bei etwa 30% lag. Dies führt häufig zu Fragen über Zahlungsausfälle und Liquiditätsengpässe. Unternehmen sehen sich dagelijks in der Verantwortung ihre finanzielle Situation genau zu überwachen. Das gute Management beider Kategorien ist entscheidend für den Erfolg, sowie in guten als ebenfalls in schlechten Zeiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass man beim Verkauf auf Ziel Forderungen bucht. Ein Einkauf auf Ziel hingegen führt zur Buchung von Verbindlichkeiten. Unternehmen sollten stets periodisch ihre Forderungen und Verbindlichkeiten analysieren. Geldfluss ist der Lebensnerv eines jeden Unternehmens – und die korrekte Buchung ist der erste Schritt um diese Flüsse zu steuern.

Hoffentlich ist dieser Überblick hilfreich und klärt die häufig gestellte Frage über Forderungen und Verbindlichkeiten im Rechnungswesen.






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