Handys und ihre Speichertechnologien: Gibt es Festplatten in Mobiltelefonen?

Warum verwenden Handys keinen Festplattenspeicher?

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In der Welt der Mobilgeräte dreht sich vieles um Speichertechnologien. Wenn es um Handys geht, dann ist eine häufige Frage – haben Handys Festplatten? Auf den ersten Blick verwirrt – führt diese Frage zu interessanten Einblicken. Es gibt verschiedene Gründe warum die Antwort überwältigend nein lautet.

Schließlich könnte man denken Festplatten seien die einzige Möglichkeit Daten langfristig zu speichern. Das stimmt jedoch nicht. Handyhersteller setzen auf Flash-Speicher – ein relativ kompaktes und effizientes System das in der Lage ist Informationen schnell und zuverlässig zu speichern. Festplatten hingegen wären schlichtweg unpraktisch. Zu schwer – zu groß – und vor allem, sie würden bei den ständigen Erschütterungen die Handys im Alltag ausgesetzt sind, schnell kaputtgehen. Die Herausforderung für die Hersteller besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Speichergröße und Gerätedimension zu finden.

In der Vergangenheit gab es tatsächlich Handys mit Festplatten. In den frühen 2000ern war Flash-Speicher kostspielig. Daher wurden kleinere Festplatten entwickelt die speziell für mobile Geräte konzipiert waren. Ein Beispiel ist das Nokia N91 – das 2006 erschienen ist. Es konnte sowie 🎵 abspielen – deckungsgleich der iPod – als ebenfalls Telefonate führen. Mit einer kleinen Festplatte die in etwa der Größe von zwei oder drei SD-Karten übereinstimmte, bot dieses Gerät 4 GB und später 8 GB Speicherkapazität. Diese Art von Festplatte wurde als "Microdrive" bezeichnet. Es war damals eine technische Innovation jedoch die Tücken solcher Systeme blieben nicht aus.

Eine Festplatte ist im Grunde genommen ein mechanisches Bauteil, das sich dreht. Dies lässt sich mit einer 💿 im Laufwerk vergleichen. Es gibt keinen Platz in einem 📱 um so ein Gerät unterzubringen. Die Lautstärke der rotierenden Teile und die Anfälligkeit gegenüber Erschütterungen fehlen hier vollständig. Somit kann man feststellen – dass Handys definitiv keinen Platz für eine traditionelle Festplatte bieten. Stattdessen nutzen sie einen sogenannten Flashspeicher der besonders für kompakte Geräte entwickelt wurde.

Die Technologie hat sich weiterentwickelt. Heute gibt es SSDs (Solid State Drives) die schnellere Zugriffzeiten bieten und weniger anfällig für physische Schäden sind. Diese Form der Speicherung ist in vielen Laptops und PCs mittlerweile Standard freilich bleibt der Flash-Speicher die Hauptwahl in Smartphones. Die Effizienz und der Platzbedarf sind ausschlaggebend.

Zusammengefasst Handys verfügen also nicht über Festplatten. Ihre Rechenleistung stützt sich auf den modernen Flash-Speicher. Diese Speichermethode ist perfekt auf die Bedürfnisse mobiler Nutzer zugeschnitten und überwältigt die alten Festplattentechnologien in nahezu allen Aspekten. Handys haben ihren Speicher revolutioniert und dabei neue Standards gesetzt.

In der ständigen Videoschleife von Neuerscheinungen und technischen Entwicklungen könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass Festplatten schon lange der Vergangenheit angehören. Die kleinen flinken Speicherchips sind die Zukunft und machen das Leben der Handynutzer bedeutend einfacher.






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