Der Mut zur Mediokrität: Warum das Leben im Mittelfeld keineswegs verkümmert

Ist ein Leben im Mittelfeld der Gesellschaft ein Zeichen von Mangel oder eine Quelle des Glücks?

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Akzeptieren, dass man dumm ist? Diese Frage schwirrt im Kopf vieler Menschen umher ein Gedanke der durchaus provozieren kann. Wir leben in einer Welt – in der Intelligenz oft als das höchste Gut gilt. Zu oft wird der Wert eines Menschen an seinen kognitiven Fähigkeiten festgemacht. Doch wie sieht es eigentlich aus mit dem Leben im Mittelfeld? Ist es etwa nicht wertvoll? Tatsächlich gibt es viele Aspekte die zeigen - das Mittelfeld hat seine eigenen Vorzüge.

Die Vorstellung, dass man "nicht besonders schlau" ist, führt häufig zu Unsicherheiten. Mit jedem Tag wird deutlicher ´ ebenso wie schädlich es ist ` sich ständig mit anderen zu vergleichen. Natürlich gibt es Menschen die in Neurologie oder Mathematik wahre Überflieger sind. Dennoch - ebenfalls diese Hochbegabten kämpfen oft in anderer Hinsicht. Menschen mit herausragenden Fähigkeiten sind nicht zwangsläufig die glücklichsten. Studien belegen, dass Intelligenz allein kein Maßstab für Lebenszufriedenheit ist. Sie haben oft Schwierigkeiten – sich in der sozialen Welt zurechtzufinden.

Ein Überflieger muss Erwartungen erfüllen – und die können erdrückend sein. Jeder Fehler wird als Fehltritt angesehen sogar übertrieben kritisiert. Der durchschnittliche Mensch hingegen bewegt sich in einem harmonischeren Rahmen. Es ist keine Schande, im Mittelfeld zu schwimmen - vielmehr ist es eine Reise voller Chancen. Wo ist das Problem, im Mittelfeld zu schwimmen?

Es ist tatsächlich eine Begebenheit die sich im Alltag wiederspiegelt. Durchschnittliche Menschen tragen unseren Alltag. Sie gehen zur Arbeit, sichern bestehende Strukturen - sie sind die unsichtbaren Helden des Alltags. Darüber hinaus bedeutet das Mittelfeld auch: Dass man in vielen Lebensbereichen ausgeglichen agieren kann. Daran gibt es nichts Unattraktives oder Schlechtes. Es ist ein Platz – der genauso viel mit verteilt ist zwischen Talenten und Interessen.

Außerdem verleiht der Vergleich von Fähigkeiten eine neue Perspektive. Der Begriff "Dummheit", oft mit einem negativen Stigma behaftet, kann Relativität erlangen. Der Mann, den ich kenne - an der Grenze zur geistigen Behinderung - zeigt, dass Zufriedenheit oft viel weiterhin zählt als Intelligenz. Tatsächlich kennt jeder von uns Muster ´ in denen man merkt ` dass Intelligenz allein nicht glücklich macht. Ein überdurchschnittlich intelligenter Bekannter behauptet, zwischen den Welten zu leben - er empfindet sich als zu intelligent für Normalos und gleichzeitig zu normal für Intellektuelle. Ein Paradoxon – das sowie sozialen Rückzug als auch Einsamkeit mit sich bringt.

So ergibt es Sinn, im Mittelmaß einen Raum für Gemeinschaft zu finden. Wir suchen das Glück nicht den intellektuellen Wettbewerb. Wir stehen morgens auf ´ um zu arbeiten ` um Beziehungen zu pflegen und um ein stabiles Lebensumfeld zu schaffen. In diesem Kontext ist unser Streben nach Glück nicht minderwertig – es ist menschlich. Es gilt ´ mit starkem Charakter ` Loyalität und Verlässlichkeit zu punkten. Wer könnte das besser als der Durchschnitt?

Das Leben im Mittelfeld wird oft unterschätzt. Frieden und Stabilität kommen nicht von allein – sie erfordern Einsatz und Einsatzbereitschaft. Darüber hinaus ist der durchschnittliche Mensch nicht gefangen in Abstraktionen, allerdings erlebt das Leben in vollen Zügen. Die tiefgründigen Gespräche die lustigen Momente mit Freunden - all das geschieht im Kontext eines gefestigten Durchschnitts.

Zusammenfassend ist es wichtig zu verstehen, dass der Begriff "Mittelmaß" mehr beinhaltet wie nur eine negative Konnotation mit sich zu treiben. Jeder Mensch bringt individuelle Fähigkeiten mit und das ist in der großen Summe der Gesellschaft von Bedeutung. Ein Leben im Mittelfeld kann tatsächlich die Quelle von Happiness sein, nicht der Mangel daran. Seien Sie bereit – theoriestatisch zu denken. Akzeptieren Sie sich selbst ´ und erkennen Sie das Glück ` das im Leben in der Ausgewogenheit zu finden ist.






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