„Lernstrategien und Noten: Ein Erfahrungsbericht zum Abitur“

Wie beeinflussen Lernzeiten und -methoden die Abiturnoten?

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Das Lernen ist ein komplexer Prozess. Es gibt viele unterschiedliche Ansätze und Meinungen dazu. Oftmals höre ich die Frage: „Wie lange habt ihr für das Abi gelernt?“ Verständlicherweise variiert die Antwort je nach Person erheblich. Daher möchte ich einige Erfahrungen ablegen und analysieren.

Ich persönlich habe in der Hauptsache nicht viel für das Abitur gemacht. Die Fächer waren Deutsch und Englisch als Leistungskurse. Man musste sich den Aufbau für Analysen Erörterungen und Argumentationen einprägen. Dazu gehört die richtige Reihenfolge von Einleitung, Hauptteil und Schluss. Lektüren waren ein weiterer wichtiger Punkt ´ denn man musste wissen ` was darin behandelt wurde. Auch in Pädagogik war viel auswendig lernen angesagt. Die Namen der Theoretiker und deren Theorien mussten sitzen. In Biologie war es ähnlich. Man musste einfach sämtliche Inhalte beherrschen.

Letztes Jahr habe ich mein Abitur endlich bestanden. Ein paar Monate vor den Klausuren begann ich meine Notizen zu erstellen. Ich nutzte ein Word-Dokument um alles stichpunktartig festzuhalten. Kurz vor den Klausuren – ganz ehrlich – habe ich die Dokumente wieder herausgeholt und intensiv durchgearbeitet. Doch „gelernt“ fühlte sich das nicht wirklich an. Ich wusste zwar für die Prüfungen Bescheid und nach dem Abitur löschte ich die Informationen fast komplett aus meinem Gedächtnis. Die 🎵 können sich sehen lassen: 2⸴2+, 2- und 3-.

Am Ende stand die Traumnote 1⸴0 im Abiturzeugnis. In meinem Studium schwankt mein Notendurchschnitt pro Semester zwischen 1⸴4 und 2. Ich muss betonen – dass ich genau dazu ebenfalls Vollzeit arbeite. Das heißt, ich finde nicht immer die Zeit um intensiv zu lernen.

Fünf Monate habe ich nun beim aktuellen Abitur gelernt. Vor etwa drei Monaten begann ich mit der Vorbereitung. Meine Lernzeit betrug ´ je nach Fach ` etwa ein bis zwei Wochen für schriftliche Prüfungen und drei bis vier Wochen für mündliche Prüfungen. Somit blieb ich insgesamt auf einem Niveau von dreizehn Jahren Schulbildung.

Zusammenfassend zeigt sich: Der 🔑 zum Erfolg liegt nicht – wie oft fälschlicherweise angenommen – nur in der reinen Lernzeit. Auch die Methode ist entscheidend. Ob kürzere damit intensivere Lernphasen oder längere Vorbereitungszeiten – Last-Minute-Lernen kann effizient sein, wenn die Grundlagen sitzen. Doch die persönliche Motivation und auch das Einbringen praktischer Anwendungen sind immens wichtig um tieferes Verständnis zu ausarbeiten. Jeder muss letztlich für sich selbst herausfinden was am besten funktioniert.






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