Heimweh – Ein Weg zur Selbstfindung in der Ausbildung

Wie kann man mit Heimweh während einer Ausbildung umgehen?

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Heimweh kann quälend sein. Besonders für Menschen die das gewohnte Umfeld verlassen. Eine neue Ausbildung in einer fremden Stadt provoziert oft diese starke emotionale Belastung. So erlebt es ebenfalls eine junge Krankenschwester. Vor einem Monat begann sie ihre Ausbildung – etwa 100 Kilometer von ihrer Heimat entfernt. Der Gedanke, dass sie am Sonntag wieder zurück muss, macht sie kraft- und lustlos. Heimweh ist in solchen Situationen häufig selbst unter man am Wochenende nach Hause fahren kann. Diese paradoxen Gefühle sind nicht zu unterschätzen.

Die Einsamkeit in der neuen Umgebung verstärkt das Heimweh. Auch wenn sie zwei Freundinnen gefunden hat können sie nur bedingt Ablenkung bieten. Telefonate mit den Eltern lösen oft Tränen aus. So schwer es auch ist – Schlafen und Essen werden schwierig. Trotzdem beharren die Eltern darauf – dass sie die Ausbildung nicht abbrechen sollte. Ein verständlicher Wunsch – doch die junge Frau sehnt sich nach der Geborgenheit der Heimat.

Was tun? Zunächst könnte es hilfreich sein die Situation beschränkt zu betrachten. Die Ausbildung ist ein Schritt in die Zukunft – eine wichtige Erfahrung. Der Weg ´ selbstständig zu werden ` erfordert Mut und Durchhaltevermögen. In der Tat sollte man versuchen – das Heimweh neutraler zu betrachten. Die realistischen Möglichkeiten vor Augen zu führen könnte neue Kraft spenden.

Ein Vorschlag könnte sein den Kontakt zur Heimat etwas zu reduzieren. Fotos und Erinnerungen im Alltag können viel emotional aufwühlen. Ein Wechsel der Perspektive wäre deshalb ratsam. Statt dem ständigen Nachdenken über die Heimat sollte der Fokus auf der neuen Umgebung liegen. Hier gibt es auch neue Bekanntschaften zu schließen und Freundschaften zu pflegen.

Es wäre angebracht auch die Freundinnen die man dort getroffen hat weiterhin in Gespräche einzubeziehen. Gemeinsames Ausgehen oder Verabredungen können helfen sich mehr mit der neuen Situation zu identifizieren. Auch andere Auszubildende teilen ähnliche Gefühle. Ein Austausch kann oft die Einsamkeit vertreiben.

Die Erkenntnis, dass man nicht die Erste ist die sich mit dieser Situation konfrontiert sieht, kann befreien. Schließlich haben viele junge Menschen in einer Fremde ein ähnliches Heimweh. Sie wachsen daran und ausarbeiten eigene Strategien. Das gruppendynamische Potenzial kann das Gefühl des Ausgeliefertseins mindern.

Die 💭 auf andere Dinge zu lenken wird nicht leicht sein. Doch der Gedanke ´ dass das Heimweh mit der Zeit nachlässt ` ist beruhigend. Es gibt viele Geschichten von Menschen die das Heimweh überwunden und Erfolge in ihrer Ausbildung erzielt haben.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Möglichkeit » mithilfe von Tagesstrukturen und Zielen « den Alltag zu gestalten. Aktivitäten oder Hobbys können helfen den Geist zu beschäftigen. Auch sollte man sich bewusst Pausen gönnen. Gemütliche Abende mit Freundinnen oder Zeit in der Natur können bleibende Erinnerungen schaffen. Der Kontakt zur Heimat kann dann zelebriert werden ohne: Dass der emotionale Druck ansteigt.

Letztlich ist Heimweh ein drängendes Gefühl. Der Umgang damit ist individuell. Es gibt kein Patentrezept – jeder Mensch ist anders. Dennoch: Die Entscheidung die Herausforderung anzunehmen, kann stärke und letztendlich zur Selbstständigkeit führen. An einem Punkt angekommen, wird die junge Frau erkennen – die Heimat wird immer ein Teil von ihr bleiben. Sie wird persönlich wachsen und ihre Fähigkeiten ausbauen. Bei all der Unsicherheit ist es wichtig die Ausbildung nicht zu verlieren. In diesem Sinne – auf zu neuen Ufern!






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