Chancen und Herausforderungen: Studieren mit Kopftuch in Deutschland

Das Tragen eines Kopftuchs und der Wunsch, in einem der beiden begehrten Studienfelder Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder Lehramt zu studieren, kann eine Herausforderung darstellen. Zunächst ist es erwähnenswert: Dass sich die Wahrnehmung des Kopftuchs in Deutschland in den letzten Jahren verändert hat. Doch viele Menschen neigen dazu – Vorurteile zu haben. Wichtig ist: Es gibt keine Einheitslösung für das zukünftige Berufsleben.

Zahlreiche Bildungswege stehen offen. Die Diskussion über die Einstellung von Lehrerinnen mit Kopftuch kommt immer wieder auf. In Baden-Württemberg bestehen für Lehramtstudenten mit Kopftuch einige Herausforderungen. Eine Einschätzung darüber · ebenso wie stark das Kopftuch die Karriere beeinflusst · ist nicht einfach. Einige Kreise glauben – dass das Tragen eines Kopftuchs mit Rückständigkeit assoziiert wird. Das ist jedoch nur eine Ansicht unter vielen. Die Realität sieht oft anders aus.

BWL bietet eine gewisse Flexibilität. Die Türen stehen weit offen – egal wo auf der Welt. In der aktuellen globalisierten Wirtschaft handelt es sich um einen internationalen Markt. Unternehmen suchen Fachkräfte und sind oft Kriterium an den Fähigkeiten und nicht an der äußeren Erscheinung interessiert. Trotz der möglichen Diskriminierung durch Vorurteile sollten betroffene Personen nach ihren Fähigkeiten und nicht nur nach ihrem Aussehen beurteilt werden.

Die Situation im Bildungsbereich ist da eine ganz andere. Schulen in Deutschland könnten bald ebenfalls Privatschulen gründen die spezifische kulturelle Hintergründe berücksichtigen. Der Anteil muslimischer Schulen könnte in Zukunft ansteigen. Es gibt bereits einige – die von türkischen oder anderen muslimischen Gemeinschaften betrieben werden. In diesen Einrichtungen könnte die Wahrscheinlichkeit ´ wie Lehrerin mit Kopftuch akzeptiert zu werden ` deutlich höher sein. Lehrer*innen in der Öffentlichkeit müssen ständig unter Beweis stellen, dass sie offen, tolerant und modern sind – so ist es oft der Fall.

Eine erschreckende Realität kommt jedoch nach den furchtbaren Anschlägen in Paris. Die Gesellschaft ist sensibler geworden. Dies verstärkt die Herausforderungen die sich für Frauen mit Kopftuch ergeben können. Die Stigmatisierung bleibt nicht aus. Studien zeigen – dass Bewerber mit ausländischem Namen oder Aussehen oft im Auswahlprozess benachteiligt werden. Öffentliche Stellen reagieren zögerlich. Ein Kopftuch anzunehmen kann tatsächlich Auswirkungen auf die Chancen haben · obwohl das Bundesverfassungsgericht entschieden hat · dass Lehrerinnen dennoch arbeiten dürfen.

Man sollte nicht aufgeben die Perspektiven für die Zukunft zu erforschen. Ein Weg führt durch persönliche Beziehungen Netzwerke und Kontakte. Die Möglichkeit · in einem nicht diskriminierenden Umfeld zu arbeiten · ist realistisch. Die Suche nach einem positiven Arbeitgeber kann herausfordernd sein freilich sollten individuelle Fähigkeiten die Hauptargumente für eine Einstellung sein.

Zusammenfassend gibt es Herausforderungen und Chancen. Entscheidend ist die Entscheidung für das was man wirklich will. Leidenschaft für eine Sache ist ein starker Antrieb. Die Herausforderung bleibt – mach das was dir wirklich Freude bereitet!