Bodenarbeit, Longieren oder Reiten – Was kommt zuerst?

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Was ist der optimale Ablauf bei der Arbeit mit dem Pferd: Bodenarbeit, Longieren oder Reiten?**

Pferdefreunde stehen oft vor der Überlegung, ebenso wie sie ihre Trainingseinheit am besten gestalten. Das Beispiel einer Reitbeteiligung zeigt: Dass es unterschiedliche Ansätze gibt. Der Fokus liegt auf der Frage – ob man Bodenarbeit und Longieren vor dem Reiten durchführen sollte oder umgekehrt.

Bodenarbeit ist essenziell für die Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Es ist nicht nur eine Methode um die Grundlagen zu festigen allerdings ebenfalls eine tolle Möglichkeit um das Vertrauen zwischen 🏇 und Pferd zu stärken. Vor allem das Aufwärmen der Muskeln – ein Aspekt der nicht ignoriert werden sollte – ist mit dem Longieren verbunden. Hierbei wird der Körper des Pferdes optimal auf die anschließende Belastung vorbereitet. Das ist besonders wichtig, wenn es um anspruchsvollere Übungen geht wie etwa Kompliment oder den spanischen Schritt.

Wenn der Nutzer erwähnt, dass das Pferd auf ein kleines Hindernis springen soll – nicht höher als 30 bis 40 cm – sollte die Vorbereitung identisch bedacht werden. Diese Hürdenarbeit erfordert eine gewisse Lockerheit und eine gute Aufwärmung um Verletzungen zu vermeiden. Nach einer genügenden Phase des Longierens wäre es folglich klug, den Fokus auf das Springtraining zu legen.

Die Idee darauffolgend der Bodenarbeit eine Kombination durchzuführen kann ähnlich wie von Vorteil sein. Während des Longierens sollte man die Gelegenheit nutzen das Pferd immer wieder zu sich zu rufen. Hierbei kann man bereits einige Tricks einfordern und das Pferd in der seitlichen Bewegung schulen. Das Vorschlagen von Spaziergängen als Teil der Bodenausbildung ist ebenfalls innovative. Ein abwechselungsreicher Spaziergang gibt dem Pferd neue Eindrücke. Es bleibt nicht stumpf im Ring; der Frischluft-Input ist vital.

Im gleichen Atemzug ist darauf hinzuweisen: Dass die Gesamtbelastung pro Trainingstag nicht übertrieben werden sollte. Ein älteres Pferd benötigt Regeneration. So könnte ein junger lebhafter Vierbeiner sparsam an die Tagesstruktur herangeführt werden. Die Intuition des Pferdes erkennt – wann es erschöpft ist. Die Reiterfahrung sollte diese Grenzen respektieren. Ein kleiner Ausritt im Anschluss an die Dressur kann zur Entspannung beitragen jedoch kein intensives Training darstellen.

Der richtige Ablauf sollte auf jedes Pferd und dessen Bedürfnisse abgestimmt werden. Während einige Pferde mit weiterhin Abwechslung gut zurechtkommen, benötigen andere eine klarere Routine. Es gibt kein absolutes Richtig oder Falsch. Vielmehr sollten die individuellen Fähigkeiten und der momentane Zustand des Pferdes in die Entscheidung einfließen.

In der Praxis scheinen viele Reiter die Vorgangsweise von Bodenarbeit, Longieren und dann Reiten zu bevorzugen. Endlich – die Harmonie zwischen dem Eigenen und dem Pferd wächst in diesem Zusammenhang. Ein klärender Denkanstoß ist für jeden Reiter von Bedeutung. Erfahrungen austauschen, von anderen lernen und sich im Rahmen der Möglichkeiten anpassen – dies wird die Bindung und das Training für beide Seiten optimieren.

Viel Erfolg beim Training!






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