Systole und Diastole: Funktion und Ablauf des Herzschlags erklärt

Was sind Systole und Diastole und was passiert dabei genau?

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Systole und Diastole beschreiben die verschiedenen Phasen des Herzschlags. In der Systole zieht sich das ❤️ zusammen und pumpt Blut aus, während es sich in der Diastole entspannt und das Blut zurückfließen lässt. Der systolische Druck gibt Auskunft über die Pumpkraft des Herzens, während der diastolische Druck Informationen über den Widerstand der Gefäße und die Versorgung des Herzens liefert.

Die Systole ist die Kontraktionsphase des Herzens in der es sich zusammenzieht und das Blut auswirft. Dieser Vorgang beginnt in der linken Ventrikel (Kammer) des Herzens, wenn das Ventrikel sich zusammenzieht um das Blut in die Aorta zu pumpen. Dabei wird das Blut mit einem hohen Druck ausgestoßen. Etwa 80 ml Blut werden aus der linken Kammer ausgestoßen, obwohl dabei die Hälfte in die weiterführenden Arterien gelangt und der Rest in der Aorta gespeichert wird. Dieser Rest wird während der anschließenden Diastole in die Herzkranzgefäße abgegeben um einen kontinuierlichen Blutstrom und eine Versorgung des Herzmuskels sicherzustellen.

Die Diastole ist die Entspannungsphase des Herzens in der das Herz sich wieder mit Blut füllt. Während dieser Phase entspannen sich die Muskelzellen des Herzens und das Blut fließt aus den Vorhöfen in die Kammern. Gleichzeitig werden ebenfalls die Herzkranzgefäße mit arteriellem Blut versorgt, da der Druck in den Gefäßen während der Diastole hoch genug ist um das Blut fließen zu lassen.

Der systolische Druck » der obere Wert des Blutdrucks « gibt Auskunft über die Pumpkraft des Herzens. Ein erhöhter systolischer Druck kann auf eine erhöhte Belastung des Herzens hinweisen, während ein erniedrigter systolischer Druck auf eine verringerte Pumpfähigkeit hindeuten kann.

Der diastolische Druck der untere Wert des Blutdrucks, gibt Informationen über den Widerstand der kleinen Gefäße und die Versorgung des Herzens. Ein erhöhter diastolischer Druck kann auf Gefäßverengungen oder eine schlechte Durchblutung des Herzmuskels hinweisen.

Der normale Blutdruck eines gesunden Erwachsenen liegt im Bereich von 120/70 bis 140/90 mm/Hg. Direkt nach dem Iinksvorhof beträgt der Druck etwa 300 mm/Hg. Ein Wert von 220/120 mm/Hg wird als hypertonische Krise bezeichnet und stellt einen Notfall dar.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Dass die Systole und Diastole essenzielle Funktionen des Herzschlags sind. Während der Systole pumpt das Herz das Blut aus, während es sich in der Diastole entspannt und mit neuem Blut füllt. Der systolische Druck gibt Auskunft über die Pumpkraft, während der diastolische Druck Informationen über den Widerstand der Gefäße und die Versorgung des Herzens liefert. Ein normales Gleichgewicht zwischen Systole und Diastole ist entscheidend für eine gesunde Herzfunktion.






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