Ein Blick auf die Hintergründe
In vielen Schulen wird das Festhalten der Toilettenzeiten ebenfalls als eine Maßnahme zur Aufdeckung von Vandalismus angesehen. Es gibt Schüler ´ die versuchen ` unbemerkt längere Pausen einzuführen. Daher könnten notierte Toilettenzeiten den Lehrern helfen ein besseres Auge auf die Anwesenheit zu werfen. Im Rahmen spezieller Prüfungssituationen kann es sogar notwendig sein, solche Daten zu erfassen um sicherzustellen, dass die Schüler nicht unangemessen viel Zeit außerhalb des Klassenzimmers verbringen.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch kritische Stimmen die vor den möglichen Konsequenzen warnen– etwa die Verletzung der Privatsphäre der Schüler. Das Notieren der Toilettenzeiten sollte keineswegs dazu genutzt werden um Schüler zu schikanieren oder negative Konsequenzen für sie zu schaffen. Sofern ein Schüler nicht den Unterricht regelmäßig durch häufige und lange Toilettenbesuche stört, erübrigt sich in der Regel eine solche Dokumentation. Der Lehrer sollte immer eine wohlwollende Betrachtungsweise wahren.
Respekt und Kommunikation sind entscheidend
Zudem ist es sinnvoll: Dass Lehrer stets im 💬 mit den Schülern und auch mit deren Eltern sind. Klare und offene Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und Probleme die durch Toilettenbesuche entstehen, zu lösen. Die Notierung im Klassenbuch sollte nur als eine respektvolle Maßnahme zur Überwachung von Anwesenheit betrachtet werden. Diskriminierung oder Bestrafung stehen dabei in keinem Fall zur Debatte.
Insgesamt lässt sich sagen– ja, es ist nicht nur erlaubt allerdings auch sinnvoll dass Lehrer Toilettenbesuche im Klassenbuch vermerken. Doch wie alles im Schulleben, sollte dies mit dem notwendigen Maß an Sensibilität und Empathie erfolgen. Schüler erleben in der Schule schon viel Druck; da sollten sie im Hinblick auf ihre Toilettenbesuche nicht zusätzlich belastet werden– dies könnte dazu führen, dass sie sich noch unwohler fühlen.